Kylian Mbappé, Victor Osimhen, Harry Kane und Randal Kolo Muani - unter anderem dreht sich das Stürmer-Karussell Europas im Sommer um diese vier Angreifer.
Frankfurt droht ein bitteres Déjà-vu
Doch an Fahrt hat es bisher noch nicht aufgenommen, weil sich Spitzenklubs wie der FC Bayern, Paris Saint-Germain, Manchester United, der FC Chelsea oder auch Real Madrid, die auf der Suche nach einem Neuner sind, bedeckt halten.
Die Zurückhaltung dürfte auch noch bis zum Ende des Transferfensters anhalten, da dort die Verhandlungsposition für den aufnehmenden Verein häufig besser ist. Aus diesem Grund droht der Eintracht ein Déjà-vu: Im vergangenen Sommer wurde noch während der gesamten Vorbereitung über die Zukunft von Filip Kostic spekuliert.
Letztendlich verließ der linke Schienenspieler, der die gesamte Vorbereitung mit der Eintracht absolviert hatte, die SGE erst nach dem 1. Spieltag Richtung Juventus. Zwar bekamen die Frankfurter im Gegenzug Luca Pellegrini auf Leihbasis, doch der Italiener erfüllte die Erwartungen nicht.
Aufgrund der geringen Zeit bis zur Deadline konnte Frankfurt auf den Transferflop anschließend nicht mehr reagieren und verpflichtete mit Philipp Max dann erst im Winter einen geeigneten Nachfolger für den Serben.
Frankfurt liegt kein Angebot für Kolo Muani vor
Da nach SPORT1-Informationen den Hessen für Kolo Muani noch kein Angebot vorliegt, startet wohl auch der Franzose wie Kostic im Vorjahr mit den Adlerträgern in die Vorbereitung, die am 10. Juli beginnt.
Die Personalie ist sofort eine knifflige Aufgabe für den neuen Trainer Dino Toppmöller bei seiner ersten Cheftrainer-Position in der Bundesliga. Denn der 42-Jährige muss für den Ernstfall auch eine Elf ohne den achtmaligen französischen Nationalspieler einspielen lassen.
Aussagen von Pérez und Mbappé dürften SGE Hoffnung machen
Doch ein Verbleib des Top-Scorers der abgelaufenen Bundesliga-Saison (15 Tore, 16 Assists) ist auch noch nicht vollends ausgeschlossen.
Hoffnung dürften den Eintracht-Anhängern Aussagen von Real-Präsident Florentino Pérez und Mbappé machen. Während Pérez nach der Verpflichtung von Joselu in einem Gespräch mit einem Fan weitere Neuzugänge ausschloss, erklärte der 24 Jahre alte Mbappé bei Telefoot, erst 2024 über seine Zukunft zu entscheiden.
Sollten sich diese Aussagen letztendlich auch bestätigen, steigen Frankfurts Chancen, Kolo Muani zu halten - denn bei PSG wäre dann kein Platz für den Stürmer, der in der Ligue 1 in seiner Zeit beim FC Nantes in 79 Spielen bereits 21 Mal getroffen hatte.
Andersrum: Wenn Real Mbappé diesen Sommer doch holt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Kolo Muani geht.
Kolo Muani könnte gar noch als Letzter im Stürmer-Karussell sitzen - dann wäre er allerdings für den Topklub interessant, der im Rennen um Osimhen leer ausging. Es bleibt für die Hessen also wohl bis Ende August spannend.