Es war der große Wunsch von Thomas Tuchel und auch der vieler Fans. Doch Declan Rice wird in der kommenden Saison nicht das Trikot des FC Bayern tragen!
Bayern-Entscheidung bei Rice gefallen!
Am Dienstag tagten die FCB-Verantwortlichen um Uli Hoeneß an der Säbener Straße. Das Ergebnis: Die Münchner werden nach SPORT1-Informationen kein schriftliches Angebot für den englischen Nationalspieler abgeben. Auch die Bild berichtete darüber.
Auf ein Wettbieten mit dem FC Arsenal will und wird sich der Klub bei Summen über 100 Millionen Euro nicht einlassen. Nur wenn Rice selbst kundgetan hätte, dass er mit aller Macht und nur zum FC Bayern wechseln möchte, wären Hoeneß und Co. all in gegangen. So wie es vor einem Jahr bei Matthijs de Ligt der Fall war.
Arsenal für Declan Rice attraktiver als Bayern
Rice tendierte jedoch immer zu einem Wechsel innerhalb der Premier League. Aus sportlicher Sicht ist die Liga ohnehin attraktiver, dazu kommt, dass der 24-Jährige bei einem Transfer von West Ham United zu den Gunners mit seiner Familie in seiner Heimatstadt London bleiben kann. Erst im August 2022 hatten der Hammers-Kapitän und seine Freundin Lauren Fryer einen Sohn bekommen.
Wie der Guardian berichtet, steht Arsenal bereits kurz vor einer Einigung mit West Ham. Zwar haben die Gunners noch kein offizielles Angebot vorgelegt, doch die Verantwortlichen beider Vereine seien sich mündlich weitestgehend einig geworden.
Demnach steht eine fixe Ablösesumme von umgerechnet 104 Millionen Euro im Raum. Durch Prämien könnten die Kosten für den englischen Nationalspieler aber noch auf rund 120 Millionen Euro steigen.
Sollte der Rice-Transfer in Kürze finalisiert werden, stellt Arsenal einen vereinsinternen Transfer-Rekord auf. Der aktuelle Höchstwert liegt bei rund 84 Millionen Euro, die 2019 für Stürmer Nicolas Pepe gezahlt wurden.
Bayern-Baustelle Sechser kann nicht geschlossen werden
Für die Bayern bedeutet das, dass die Sechser-Position weiterhin eine Baustelle bleibt. Neben Rodri 2019 (jetzt bei Manchester City) geht ihnen nun schon der zweite Wunschspieler für den defensiveren Part neben Joshua Kimmich durch die Lappen.
Derzeit haben die Münchner auch noch keinen überzeugenden Plan B für Rice im Blick. Klar ist aber auch, dass das Thema intern weiter schwelt und die Augen und Ohren offen bleiben. Tuchel und Co. wollen die Sechser-Baustelle idealerweise noch in diesem Sommer schließen. Die Suche läuft, ist aber schwierig.
Gibt Bayern jetzt viel Geld für einen Stürmer aus?
Immerhin: Die Millionen, die Bayern im Fall der Fälle für Rice bereit gewesen wäre auszugeben, können nun anderweitig angelegt werden.
Bekanntlich klafft auch in der Offensive auf der Neuner-Position eine große Lücke. Der Abgang von Robert Lewandowski zum FC Barcelona konnte bislang nicht kompensiert werden.
Namen wie Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt), Dusan Vlahovic (Juventus Turin) oder Harry Kane (Tottenham Hotspur) werden oder wurden an der Säbener Straße diskutiert - und kosten eine Menge Geld.