Borussia Dortmund kann in diesem Sommer auf Einkaufstour gehen!
BVB-Plan mit der Bellingham-Kohle
Durch den Mega-Transfer von Jude Bellingham zu Real Madrid kassiert der BVB fixe Einnahmen in Höhe von 103 Millionen Euro. Durch realistisch zu erreichende Bonuszahlungen können die Dortmunder in den kommenden Jahren mit weiteren 30,9 Millionen Euro kalkulieren.
Heißt: Die Schwarzgelben dürfen im Laufe der nächsten sechs Jahre, so lange läuft Bellinghams Real-Vertrag, mit Gesamteinnahmen von knapp 134 Millionen Euro rechnen.
Meunier, Hazard und Schulz sollen gehen
Der BVB um Sportboss Sebastian Kehl hat in diesem Sommer also richtig viel Geld in der Kasse, um den Kader zu verstärken. So viel Kohle, wie mancherorts geglaubt wird, hat der Dortmunder Ex-Kapitän aber nicht zur Verfügung. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte zuletzt bereits in der Bild am Sonntag angekündigt, dass nur „60 bis 65 Prozent der Transfersumme, die wir in dieser Periode erzielen“, reinvestiert werden sollen.
Laut Ad-Hoc-Meldung des BVB bleiben von der Bellingham-Kohle am Ende rund 77 Millionen Euro (Steuerabgaben, Weiterverkaufsbeteiligung an Ex-Klub Birmingham) übrig. Obendrauf kommen weitere fünf Millionen Euro für den Transfer von Ansgar Knauff nach Frankfurt.
Nach Möglichkeit sollen zudem die Besserverdiener Thomas Meunier (10 Millionen Euro Gehalt), Thorgan Hazard (6-7 Millionen Euro) und Nico Schulz (5 Millionen Euro) gehen und von der Gehaltsliste gestrichen werden.
Nach SPORT1-Informationen stehen Kaderplaner Kehl für diesen Transfersommer zwischen 60 und 70 Millionen Euro zur Verfügung.
BVB hat Álvarez im Visier
Klar ist: Nach den Abgängen von Bellingham und Mahmoud Dahoud (vor Wechsel zu Brighton & Hove Albion) sollen ein zweikampfstarker Sechser und ein spielstarker Achter kommen.
Ein Teil der Bellingham-Kohle soll zeitnah in Edson Álvarez von Ajax Amsterdam gesteckt werden. Das mexikanische Mentalitätsmonster hat es den BVB-Bossen schon seit längerem angetan.
Der flexibel einsetzbare Álvarez, der auch in der Innenverteidigung spielen kann, soll mehr Robustheit und Körperlichkeit in das BVB-Spiel bringen. Das 25 Jahre alte Defensiv-Ass soll rund 35 Millionen Euro kosten.
Bezüglich der Achter-Position haben die Dortmunder mehrere Namen auf dem Zettel und sich noch nicht final auf einen Spieler festgelegt. Neben spielerischer Klasse muss der „Mister X“ auch mental stark sein und mit Druck umgehen können, zumal er als Bellingham-Nachfolger automatisch in große Fußstapfen treten würde.
Eine Rückkehr von City-Star Ilkay Gündogan ist entgegen anderslautender Medienberichte aktuell jedoch kein ernsthaftes Thema.
Eine für Dortmunder Verhältnisse ganz große Summe in Höhe von 45 oder 50 Millionen Euro wird die Borussia für einen einzigen Spieler indes nicht ausgeben. Zur Erinnerung: Mit 31,5 Millionen Euro (Bonuszahlungen ausgenommen) ist Sébastien Haller der bisherige Rekord-Zugang. Die Grenzen sollen auch in diesem Sommer nicht gesprengt werden.
Dortmund will Fresneda
Auf den ablösefreien Abgang von Raphael Guerreiro zum FC Bayern, haben die Dortmunder mit Ramy Bensebaini (ablösefrei aus Gladbach) reagiert.
Hinten rechts dürfte, weil Meunier gehen will und soll, Iván Fresneda kommen. Das 18 Jahre alte Top-Talent hat nach dem Abstieg von Real Valladolid eine Ausstiegsklausel in Höhe von 20 Millionen Euro.
Der BVB, der seit über einem Jahr mit dem Management des Spielers in Kontakt steht, befindet sich dem Vernehmen nach in der Pole Position, will den Preis aber noch deutlich drücken. In Julian Ryerson (kam von Union) hat Dortmund im Winter schon einen beidseitig einsetzbaren Außenverteidiger verpflichtet.
Auf den Flügeln fühlen sich die Dortmunder ausreichend gut besetzt, zumal neben den Rückrunden-Durchstartern Donyell Malen und Karim Adeyemi auch noch die Top-Talente Jamie Bynoe-Gittens und Julien Duranville in den Startlöchern stehen.