Droht der Wechsel von Kai Havertz zu Real Madrid zu platzen?
Daran hakt der Havertz-Wechsel
Wie SPORT1 berichtete, haben die Königlichen rund um die Abgänge von Weltfußballer Karim Benzema (nach Saudi Arabien) und weiteren Offensiv-Stars (Marco Asensio, Eden Hazard, Mariano Diaz) zwar Kontakt zum Management des deutschen Nationalspielers aufgenommen.
Doch bei den Gesprächen wurde klar: Havertz ist Real aktuell noch zu teuer!
Der FC Chelsea erhofft sich mindestens 60 Millionen Euro für den Champions-League-Helden von 2021. Hinzu kämen noch Bonuszahlungen. Zu viel für die Madrilenen, die für BVB-Star Jude Bellingham mit einer fixen Ablösesumme von 103 Millionen Euro schon tief in die Tasche greifen müssen.
Wie viel kann und will Real für Havertz bezahlen?
50 Millionen Euro, heißt es, wären sie maximal bereit, für Havertz zu zahlen. Die Blues hingegen, die 2020 mehr als 80 Millionen Euro für den Offensivspieler an Bayer Leverkusen überwiesen hatten, wollen den Ex-Leverkusener keineswegs zum Schnäppchenpreis abgeben.
Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, der Sommer noch lang. Allerdings droht ein zäher Poker. Havertz, der sich schon länger Gedanken um einen Abgang aus London macht, soll auch noch andere Optionen haben.
Real gilt allerdings als seine Wunschlösung. Eine Rückkehr nach Deutschland ist für ihn aktuell kein Thema.
Sein DFB-Kumpel Timo Werner, der bis vor einem Jahr mit ihm an der Stamford Bridge zusammengespielt hatte, sagte am Donnerstag auf SPORT1-Nachfrage: „Kai hat, egal, wie es bei Chelsea lief, immer seine Minuten bekommen. Es war zu meiner Zeit etwas chaotisch dort. Die Mannschaft wird sich in den nächsten Jahren aber wieder dorthin bewegen, wo Chelsea hingehört. Ein Wechsel zu einem anderen Verein, wo man vielleicht auch international spielt, ist natürlich besser, weil man jedes Jahr Champions League spielen will.“
Das sagt Rudi Völler zur Havertz-Zukunft
SPORT1 fragte am Freitag zudem Rudi Völler, was er Havertz, den er aus seiner Zeit bei Bayer Leverkusen bestens kennt, aktuell rät.
Die Antwort des früheren Top-Angreifers und aktuellen DFB-Sportdirektors: „Ich werde in den nächsten Tagen bei einer Tasse Kaffee Gelegenheit haben, mit ihm zu reden. Wie sein weiterer Weg sein wird, wird sich noch zeigen. Ich kenne ihn ja noch aus Leverkusen, wir haben ihn damals geholt. Er ist ein extrem wichtiger Spieler für uns. Er hat den nächsten Schritt gemacht, er ist ein gestandener Nationalspieler. Er kann vier, fünf Positionen auf Weltklasseniveau spielen. Das macht ihn besonders wertvoll. Er ist auf vielen Positionen enorm wichtig.“
Havertz steht noch bis 2025 bei Chelsea unter Vertrag.