Borussia Dortmund drückt in Sachen Kaderplanung auf das Gaspedal.
BVB vor Einigung mit Wunschspielern
Der Klub steht nach SPORT1-Informationen kurz vor einer Einigung mit Edson Álvarez (Ajax Amsterdam) und Felix Nmecha (VfL Wolfsburg). Bei seinen zwei Wunschspielern befindet sich der BVB in fortgeschrittenen Gesprächen.
Álvarez wird ein Vertrag bis 2028 angeboten, das Papier ist so gut wie ausverhandelt. Lediglich Kleinigkeiten sind zwischen Dortmund und der Spielerseite noch zu klären - das soll allerdings bald abgeschlossen sein.
Im Anschluss wird der BVB die Verhandlungen mit Ajax Amsterdam über die Ablösesumme aufnehmen. So verlangt der niederländische Top-Klub laut SPORT1-Informationen über 40 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler, Dortmund will allerdings maximal 35 Millionen Euro ausgeben.
Der Vize-Meister ist somit bereit, den Mexikaner zum Rekordtransfer in der Vereinsgeschichte zu machen. Álvarez würde Sébastien Haller ablösen, der im vergangenen Jahr für 31,5 Millionen Euro ebenfalls von Ajax gekommen war.
Dortmund droht Hängepartie im Nmecha-Poker
Der zweite angepeilte Transfer könnte zäher werden.
Nmecha und die Borussia stehen zwar vor einer Einigung über einen langfristigen Vertrag, aber auch in diesem Fall stehen die Verhandlungen zwischen den Vereinen noch aus.
Und der VfL Wolfsburg hat keine Not, den Spieler, der noch ein Arbeitspapier bis 2025 besitzt, zu verkaufen, wird daher in den Verhandlungen hart bleiben.
Als mögliche Ablöse stehen 25 Millionen Euro im Raum - viel Geld für den 22-Jährigen, dessen Marktwert auf 15 Millionen Euro taxiert wird. Dennoch wollen Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Edin Terzic den deutschen Nationalspieler unbedingt verpflichten, da sie von dessen Qualitäten überzeugt sind.
Widerstand gegen Nmecha-Transfer
Bei einigen Dortmund-Fans stößt der mögliche Transfer allerdings auf Kritik - in den sozialen Medien gibt es Widerstand. So sprach sich zuletzt unter anderem der queere BVB-Fanclub „Rainbow Borussen“ gegen den geplanten Deal aus.
Nmecha soll homo- und transphobe Beiträge geteilt habe. Der Mittelfeldspieler selbst hat die Homophobie-Vorwürfe bereits zurückgewiesen.
„Auf meinem bisherigen Weg als Fußballer habe ich Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen, Ethnien und Überzeugungen kennengelernt. Es ist wichtig, dass ich deutlich mache, dass ich ALLE Menschen wirklich liebe und keinen diskriminiere“, schrieb der 22-Jährige zuletzt.
Im April hatte Nmecha in einem RND-Interview beteuert, nicht transphob zu sein. „Ich hasse definitiv niemanden. Ich liebe alle Menschen“, betonte der gebürtige Hamburger, der bei Manchester City ausgebildet wurde.