Mats Hummels steckt seit dem Rückrundenstart in der Reservistenrolle fest, doch das könnte sich in den kommenden Wochen ändern.
Schlägt jetzt Hummels‘ Stunde?
Weil sich Positionskollege Nico Schlotterbeck bei der enttäuschenden 2:4-Niederlage des BVB beim FC Bayern München einen Muskelfaserriss mit Sehnenbeteiligung zugezogen hat und vorerst ausfällt, werden auf Hummels wohl wieder mehr Einsatzminuten zukommen. So stehen dem 34-Jährigen, dessen Arbeitspapier bei Borussia Dortmund im Sommer endet, richtungsweisende Tage bevor.
Weiterhin ist die Frage nach der Zukunft von Hummels nämlich ungeklärt. Auf SPORT1-Nachfrage wollte sich der Abwehrspieler, der am Samstag für den verletzten Schlotterbeck eingewechselt wurde, dazu nicht äußern.
Grundsatzentscheidung beschäftigt Hummels
Hummels befindet sich inmitten einer schwierigen Grundsatzentscheidung. Gibt es für den Routinier noch eine sportliche Perspektive in Dortmund, die seinen Ansprüchen entspricht? Oder soll ein neues Abenteuer her, möglicherweise auch im Ausland?
Bei nur zwei Bundesliga-Spielen stand Hummels im Kalenderjahr 2023 in der Startelf. Das Champions-League-Aus der Schwarz-Gelben gegen den FC Chelsea verfolgte er zweimal über die kompletten 90 Minuten von der Bank – für die Vorstellungen des Weltmeisters von 2014 sicherlich ungenügend.
Gespräche zwischen Hummels und dem BVB im April
Der BVB will keinen Druck auf die Entscheidungsfindung seines Vize-Kapitäns ausüben. Im April soll es nochmal Gespräche zwischen Hummels und Sportdirektor Sebastian Kehl geben. Schnelle Klarheit in dieser Personalie ist jedoch nicht in Sicht.
Ob sich Hummels im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen RB Leipzig (Mittwoch, ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) zeigen und seine Qualitäten präsentieren darf, ließ BVB-Coach Edin Terzic auf der Pressekonferenz offen.
„Durch den Verlust von Nico (Schlotterbeck; Anm. d. Red.) bietet sich anderen Spielern eine Chance. Wir haben Mats Hummels, der in den letzten Wochen nicht ganz glücklich war, häufig nicht von Beginn an auf dem Platz gestanden zu haben. Dann haben wir mit Emre Can jemanden, der in der Vorbereitung immer wieder auf dieser Position in der Innenverteidigung gespielt hat“, erklärte Terzic.