Diese Tür ist zu für Daichi Kamada. Eintracht Frankfurt hat sein Angebot nach SPORT1-Informationen zurückgezogen. Der Vertrag des Japaners läuft nach Saisonende aus, er wird den Traditionsverein definitiv verlassen.
Beschlossen! Star verlässt Eintracht
Bis zuletzt hatte Sportvorstand Markus Krösche um den Mittelfeldspieler, der 2017 für knapp 1,6 Millionen Euro aus Japan an den Main wechselte und in 167 Pflichtspielen an 68 Treffern beteiligt war, gekämpft.
Eintracht macht Tür für Kamada zu
Bewegung gab es in den Verhandlungen aber schon lange nicht mehr. Die Spielerseite hatte frühzeitig signalisiert, einen anderen Weg gehen zu wollen. Daran hat sich auch in den vergangenen Wochen nichts mehr geändert.
Kamada sagte bereits im Winter bei SPORT1: „Ich bin bei meinen Wunschvereinen, zu denen ich wechseln würde, viel anspruchsvoller als Sie es denken. Es gibt schon seit zwei Jahren Gespräche und Kontakte mit großen Klubs.“
Mit der Eintracht gibt es diesen Austausch nicht mehr. Krösche hat klare Prinzipien. Er setzt keine öffentlichen Ultimaten, im Hintergrund arbeitet er allerdings an Lösungen, sucht Alternativen.
Die Chancen von Borussia Dortmund auf einen Transfer steigen damit. Der BVB befindet sich im Rennen um die Gunst von Kamada in der Pole-Position, eine endgültige Zusage des Spielers gab es allerdings noch nicht. Der aktuelle Tabellenführer ist bereit, ein 40-Millionen-Paket für ihn zu schnüren.
Mit dem WM-Teilnehmer hätte Sportdirektor Sebastian Kehl eine Lücke im Mittelfeld geschlossen. Kamada kann auf allen drei zentralen Positionen – als Zehner, Achter oder Sechser – agieren. Diese Flexibilität hat ihn auch bei Eintracht-Trainer Oliver Glasner unverzichtbar werden lassen.
Kamada könnte den Kagawa-Weg gehen
Wie SPORT1 weiß, hat Kamada seine endgültige Entscheidung noch nicht in der Kabine verkündet. Ob er sie schon für sich getroffen hat? Das ist noch offen. Neben Dortmund buhlen auch ausländische Klubs um Kamada.
Allerdings ist der Weg von Shinji Kagawa, mit dem er sich im Winter ausgetauscht hat, eine attraktive Perspektive. Sein Landsmann stieg in Dortmund zum Superstar und Publikumsliebling auf. Ein Ziel, das auch Kamada reizen könnte.