Kehrt der verlorene Sohn in die Bundesliga zurück?
Was Werner für RB opfern würde
RB Leipzig bastelt in diesen Tagen unter Hochdruck an einer Sensations-Rückkehr von Timo Werner. Seit längerem schon ist RB-Boss Oliver Mintzlaff, der die Verhandlungen in Abwesenheit eines Sportdirektors führt, mit dem deutschen Nationalstürmer in Kontakt. (BERICHT: Leipzig will Werner zurück)
Bereits im März berichtete SPORT1 exklusiv darüber, dass Werner den FC Chelsea verlassen will und mit seinem neuen Berater Volker Struth seinen Abgang plant. (BERICHT: Werner will weg)
Nun könnte es zu einer Rückkehr in die Bundesliga kommen. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
Vor zwei Jahren war der 26 Jahre alte Stürmer für die Ablösesumme von 53 Millionen Euro von Leipzig nach London gewechselt. In 158 Pflichtspielen für RB knipste Werner 93-Mal.
Chelsea und Leipzig verhandeln wegen Werner
Nach SPORT1-Informationen gab es am Sonntag eine erneute Verhandlungsrunde zwischen Leipzig und Chelsea. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
Der neue Chelsea-Eigentümer Todd Boehly ist grundsätzlich bereit, Werner per Leihe mit einer hohen Gebühr abzugeben. Noch blockiert allerdings Thomas Tuchel einen möglichen Transfer, zumal mit Romelu Lukaku bereits ein Knipser per Leihe (Gebühr: 8 Millionen Euro) zu Inter Mailand abgegeben wurde.
Der Chelsea-Coach sagte kürzlich erst zum Thema Werner: „Ich bin überrascht. Ich wäre sehr glücklich, wenn ich ein junger Kerl mit einem Vertrag bei Chelsea wäre.“
Werner fühlt sich in England nicht wohl
Problem nur: Werner fühlt sich, so ist aus seinem Umfeld zu hören, in England nicht wirklich wohl, fremdelt mit der Stadt, der Sprache und der Liga. (NEWS: Alle News und Gerüchte vom Transfermarkt)
Der pfeilschnelle Stürmer, an dem auch Juventus und Newcastle United interessiert sein sollen, favorisiert deshalb eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub.
Werner würde für Leipzig auf Gehalt verzichten
Für die spektakuläre Leipzig-Rückkehr würde der gebürtige Stuttgarter sogar eine drastische Gehaltsreduzierung in Kauf nehmen.
Zurzeit gehört der DFB-Star mit einem Brutto-Jahresgehalt von mehr als 17 Millionen Euro zu den Topverdienern bei den „Blues“. Eine Kürzung von bis zu 50 Prozent ist im Gespräch.
Leihe oder Kauf? Wozu RB bereit ist
Nach SPORT1-Informationen arbeitet Leipzig unter Hochdruck an einem einjährigen Leihgeschäft mit anschließender Kaufoption. Auch ein fester Kauf ist nicht völlig ausgeschlossen.
Allerdings: Mehr als 30 Millionen Euro hat Leipzig noch nie für einen Spieler ausgegeben. Das bisherige Werner-Preisschild, das Chelsea ihm verpasst hat, lag bei rund 40 Millionen Euro.
Chelsea will Gvardiol - aber Leipzig blockt
In englischen Medien war zuletzt auch von einem Tauschgeschäft mit Abwehr-Schrank Josko Gvardiol die Rede.
Zwischen dem 20 Jahre alten Innenverteidiger und Tuchel gab es, wie SPORT1 berichtete, bereits ein Telefonat. Doch Leipzig will den Kroaten in dieser Transferperiode definitiv nicht abgeben.
Klar ist: Kommt Werner, muss der Kader im Angriff ausgedünnt werden. Alexander Sörloth schaut sich mit seinen Beratern bereits auf dem Markt um.
Zuletzt kickte der 26 Jahre alte Norweger leihweise bei Real Sociedad. In Brian Brobbey wurde bereits ein Stürmer für rund 16 Millionen Euro fest an Ajax Amsterdam verkauft.