Nach langem Hin und Her war es am Mittwoch endlich Gewissheit: Mesut Özil löst seinen bis 2024 laufenden Vertrag bei Fenerbahce Istanbul auf, schließt sich dem Stadtrivalen und Erdogan-Klub Basaksehir FK an.

SPORT1 hatte bereits am Dienstag von der anstehenden Vertragsunterschrift berichtet.

Özil selbst meldete sich nach dem Vollzug am Mittwoch zu Wort, bedankte sich bei der „Fenerbahce-Community und den Fans für den großartigen Support, den sie mir gegeben haben“. (NEWS: Alle News und Gerüchte vom Transfermarkt)

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Fans schimpfen über Özil

Von den Fans bekam Özil nach seinem brisanten Wechsel allerdings heftige Kritik. Einer der Gründe: Noch am 31. Mai hatte er in einem Tweet beteuert, Fenerbahce keinesfalls zu verlassen, sogar seine Karriere beim Istanbul-Klub beenden zu wollen.

Kaum einen Monat später stehen die Dinge anders, Özil spielt ab der kommenden Saison für Basaksehir, dem diverse Verbindungen zum türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nachgesagt werden.

Genau mit jenem hatte sich Özil im Sommer 2018 ablichten lassen, im Zuge dessen einen riesigen Skandal entfacht. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Während Ilkay Gündogan, der ebenfalls auf dem Foto posiert hatte, von der Sache abrückte, bestand Özil auf seiner Entscheidung, zeigte seine Treue gegenüber dem Präsidenten, der sogar der Trauzeuge bei seiner Hochzeit war.

Das Echo in den Sozialen Medien auf Özils Wechsel fiel heftig aus. Ein Fan wünschte dem Ex-Nationalspieler, dass er „erneut rausgeschmissen“ wird.

Andere User fanden es traurig, wie „dieser Mann ganz alleine eine tolle Karriere kaputt gemacht“ hat und immer wieder die Fans gegen sich aufbringt.

Özil bei Fenerbahce suspendiert

Dabei hatte der Weltmeister von 2014 bei seinem Fener-Abschied noch darauf verwiesen, dass die Wünsche und Pläne „nicht immer in die geplante Richtung“ verlaufen würden: „Ich wollte Erfolg haben, indem ich mehr Chancen im Fenerbahce-Trikot bekomme, was immer mein Kindheitstraum war.“

Jener Kindheitstraum war bereits im vergangenen Februar geplatzt, als Fener den 33-Jährigen aus dem Kader strich, sogar suspendierte. Ein Streit mit Ex-Trainer Ismail Kartal soll der Suspendierung vorausgegangen sein. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)

Seitdem hoffte Özil auf eine Rückkehr zur Mannschaft, doch auch Neu-Coach Jorge Jesus erklärte zuletzt, dass er an der Entscheidung festhalten wolle.

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Ob Özil seine Karriere beim Erdogan-Klub noch einmal in Schwung bringen kann? Die Fans haben ihre Zweifel.