Selten hat ein simples Datum in der Vorbereitung des FC Bayern München derart viel Raum eingenommen. Seit Tagen geistert der 12. Juli durch die Berichterstattung und wird an den Stammtischen der Republik diskutiert.
Sagt Lewandowski heute Tschüss?
Es ist der Tag, an dem die letzten Nachzügler in die Vorbereitung auf die neue Saison einsteigen. Thomas Müller zum Beispiel. Oder Manuel Neuer. Und auch Lucas Hernández.
Wobei das - bei allem Respekt - wohl nur die wenigsten interessieren wird. Vielmehr ist es auch der Tag, an dem Robert Lewandowski, der seit Montagabend wieder in München weilt, an die Säbener Straße zurückkehren wird. Oder in seinem Fall zurückkehren muss. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
FC Bayern: Sagt Lewandowski nur noch Tschüss?
Wird es womöglich sein letzter Besuch für längere Zeit bleiben?
Wie SPORT1 erfuhr, ist das Lewandowski-Lager zuversichtlich, dass es noch in dieser Woche eine Lösung geben wird - und dem Polen erspart bleibt, der offiziellen Teampräsentation am Samstag beizuwohnen und am Montag mit zur US-Tour (18. - 24. Juli) des Rekordmeisters aufzubrechen.
Kommt Lewandowski nur noch an die Säbener, um Tschüss zu sagen? Der Spieler selbst hofft darauf!
Lewandowski will zum FC Barcelona
Der 33-Jährige sieht sich längst im Trikot des FC Barcelona. Seine Zelte beim FC Bayern hat er gedanklich und verbal schon vor einiger Zeit abgebrochen. Problem: Der FCB besteht auf den laufenden Vertrag (bis Sommer 2023) und lässt Barca gehörig zappeln.
Entsprechend muss Lewandowski seinen vertraglichen Pflichten also weiterhin nachkommen - und wird das auch tun. Ein Streik ist keine Option, er will nicht weiter auf Konfrontation zum Klub gehen. (NEWS: Alle News und Gerüchte vom Transfermarkt)
Der Torjäger wird demnach am Dienstag Leistungsdiagnostik und Medizincheck über sich ergehen lassen - und auf dem Trainingsgelände auf seine (Noch-)Teamkollegen treffen. Möglich ist auch, dass er bereits um 10 Uhr am Mannschaftstraining teilnimmt.
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Mannschaft teilweise genervt von Lewandowski
Die Frage, die sich stellt: Wie wird die Mannschaft reagieren? Als der neue Superstar Sadio Mané am Freitag erstmals seine Kollegen im Parkhaus und im Kabinentrakt traf, hielt der FCB mit der Kamera drauf. Viele Umarmungen und „Bros“ später, schien Mané bereits voll integriert und hinterließ auch im anschließenden ersten Training einen bleibenden Eindruck.
Bei Lewandowski ist die Situation allerdings eine andere. Wie SPORT1 weiß, gibt es durchaus Teamkollegen, die genervt sind vom Gebaren des Weltfußballers. Und auch auf anderen Ebenen im Verein gibt es Personen, die nicht daran glauben, dass das Verhältnis zwischen Klub und abwanderungswilligem Stürmer noch zu kitten ist.
Nach SPORT1-Informationen will Barca finanziell noch einmal nachbessern. Das vierte Angebot dürfte sich einem Fixbetrag von 50 Millionen Euro annähern.
Lewandowski jedenfalls vertraut weiterhin auf das Wort seines Beraters Pini Zahavi und von Barca-Präsident Joan Laporta. Was sie ihm versprochen haben: Dass sich die Klubs schon einig werden und er am Ende für Barca spielen wird.