Deutliche Antwort: Der FC Barcelona hat mit harschen Worten auf die jüngste Kritik des FC Bayern an der Transferpolitik der Katalanen reagiert.
Barca kontert Bayern-Kritik vehement
Während einer Pressekonferenz in New York warf Barca-Präsident Joan Laporta den Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters nun eine „gewisse Ignoranz“ vor, sprach zudem von „mangelnden Informationen“.
Zur Erinnerung: Insbesondere Julian Nagelsmann hatte jüngst offen hinterfragt, wie sich die mit rund 1,5 Milliarden hochverschuldeten Spanier ihre gegenwärtige Transfer-Offensive rund um Robert Lewandowski leisten können.
„Es ist der einzige Klub in der Welt, der kein Geld hat, aber jeden Spieler kauft, den er will. Es ist irgendwie komisch, irgendwie verrückt“, hatte der Bayern-Trainer im Rahmen der US-Tour des FCB gesagt. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Ticker)
Das wollte Laporta nun keineswegs unkommentiert so stehen lassen, sprach davon, die Münchner hätten zum Teil „die Wahrheit verzerrt“.
FC Barcelona: Präsident Laporta attackiert FC Bayern
„Sie sollen auf ihr Girokonto schauen, sie haben durch den Transfer von Lewandowski erhebliches Geld erhalten. Ich respektiere jeden und mische mich nicht in die Wirtschaft anderer ein“, legte Laporta nach mit Blick auf die Verpflichtung des ehemaligen Torjägers, durch den die Bayern eine Ablösesumme von 45 Millionen Euro plus fünf weitere Millionen als Bonuszahlungen einstrichen.
Immerhin: Der Barca-Boss gab zu, dass sein Traditionsverein vor einem Jahr tatsächlich finanziell hochgradig angeschlagen gewesen sei.
„Aber wir sind ein 122 Jahre alter Klub, der sehr wichtige Assets hat. Sie (die Bayern-Bosse, Anm. d. Red.) waren sich nicht bewusst, welche Stärke und welchen Support dieser Klub hat“, konterte Laporta.
Mehr noch: Der Barca-Präsident gab den Bayern als Ratschlag mit auf den Weg, sich künftig aus den Angelegenheiten anderer Vereine herauszuhalten. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
Barca jedenfalls mische sich nicht die Belange anderer Klubs ein, „also würde ich sie bitten, dies auch nicht zu tun und sich nicht mit uns anzulegen. Sie sollen sich um sich selbst kümmern.“
Nagelsmann wiederum reagierte auf der Pressekonferenz des FCB vor dem Supercup gegen Leipzig (Sa., 20.30 Uhr im Liveticker): „Ich werde grundsätzlich weiter meine Meinung sagen, das habe ich schon immer gemacht. Manchmal kann man seine Meinung auch weglassen, da wird aber sicherlich auch wieder was dabei sein, was angreifbar ist. Man fordert ja auch immer Typen.“