Es ging dann doch schnell in Dortmund am Dienstag.
Dieser potenzielle Haaland-Nachfolger ist schon raus!
Innerhalb von nur einer Stunde machte der BVB zuerst den Deal um Erling Haaland mit Manchester City perfekt, ehe auch noch der Wechsel von Karim Adeyemi von RB Salzburg unter Dach und Fach gebracht werden konnte. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
Der eine Stürmer geht, der andere kommt. Und dennoch hängen beide Transfers nicht unmittelbar miteinander zusammen. Denn mit Adeyemi kommt nicht etwa der Ersatz von Haaland. Dafür unterscheiden sich beide doch zu sehr – in ihrer Statur und in ihrer Spielweise. (NEWS: Alle News und Gerüchte vom Transfermarkt)
Während Haaland seine wuchtigen 88 Kilogramm am effektivsten im Strafraum einsetzt, besticht der 75 Kilogramm leichte Adeyemi durch seine Tempoläufe in den Strafraum hinein. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Deshalb gilt der deutsche Jung-Nationalspieler eher als verspäteter Nachfolger von Jadon Sancho, der im vergangenen Sommer die Dortmunder zu Citys Stadtrivalen Manchester United verlassen hat. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Doch wer folgt auf Haaland? SPORT1 beleuchtet die verschiedenen Möglichkeiten des BVB. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Stars von internationalen Klubs
Luka Jovic
Wie SPORT1 Anfang Mai aus dem Umfeld vom Jovic erfahren hatte, könnte sich der ehemalige Frankfurter sehr gut vorstellen, nach Dortmund zu kommen. Bei Real Madrid kommt der 24-Jährige kaum zum Zug, hat aber noch einen Vertrag bis 2025. Da der serbische Mittelstürmer für eine feste Verpflichtung zu teuer wäre, würde nur ein Leihgeschäft in Frage kommen. (SERVICE: Jovic - ein Mega-Transfer im Abseits)
Sebastien Haller
Vom Spielertyp und dem Leistungsvermögen wäre Haller der optimale Ersatz. In dieser Saison kommt der bullige Stürmer für Ajax Amsterdam in allen Wettbewerben schon auf 33 Tore, davon elf in der Champions League. Auch gegen den BVB traf er in der Königsklasse in beiden Spielen. Das große Problem: Haller wäre nach SPORT1-Informationen nicht unter 40 Millionen Euro zu haben – und damit für Dortmund aktuell zu teuer.
Falls der BVB durch Verkäufe weiterer Spieler in der nächsten Zeit aber noch Geld einnimmt, könnte Haller durchaus ein Thema sein. (SERVICE: Hallers Wiedergeburt)
Darwin Nunez
Ähnlich verhält es sich beim Mittelstürmer von Benfica Lissabon. Der 22-Jährige, der in dieser Saison insgesamt schon 34 Mal getroffen hat, wird nicht nur vom BVB beobachtet, sondern auch von den Bayern sowie einigen Topklubs aus England. Der Uruguayer hat aber nach SPORT1-Informationen eine Ausstiegsklausel von 150 Millionen Euro im Vertag stehen, die zwar nicht zwingend bedient werden muss, die aber für eine Ablösesumme im Bereich von 60, 70 Millionen Euro sorgen dürfte. Damit kommt Nunez definitiv nicht für die Borussia in Frage. (SERVICE: Europas nächster Sturm-Gigant)
Timo Werner
SPORT1 weiß, dass sich Borussia Dortmund lange mit einer möglichen Verpflichtung des Chelsea-Stürmers beschäftigt hat. Doch der deutsche Nationalspieler wäre nur eine Option für die Adeyemi-Position gewesen, nicht für die Planstelle im Sturmzentrum. Denn dort stellen sich die Dortmunder einen Spieler vor, der robuster ist als Werner. Außerdem dürfte auch Werner, der bei den Blues 16 Millionen Euro im Jahr bekommt, finanziell nicht ins Budget der Schwarz-Gelben passen.
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Stars aus der Bundesliga
Patrik Schick
Der Leverkusener, der ebenfalls eine sehr starke Saison spielt, dürfte zwar nicht ganz so teuer werden wie Haller oder Darwin. Doch auch für ihn müsste der BVB ein stattliches Sümmchen auf den Tisch legen. Denn nachdem Bayer die Champions League erreicht hat, ist der Werksklub nicht mehr auf die Schick-Millionen angewiesen und könnte den Preis daher weit nach oben treiben.
Dortmunds designierter Sportdirektor Sebastian Kehl blieb im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 am Sonntag auf die Frage nach Schick vage: „Wir werden versuchen, verschiedene Optionen zu kreieren und wollen kreativ an der ein oder anderen Stelle sein.“
Sasa Kalajdzic
Der junge Stuttgarter hat enormes Potenzial und ist nicht nur wegen seiner Körpergröße von 2 Metern ein gefährlicher Strafraumstürmer. Allerdings fiel er fast die gesamte Hinrunde hindurch verletzt aus und kam erst in den letzten Wochen wieder in Schwung.
Sollte der VfB dennoch in die 2. Liga absteigen, steigen wiederum die Chancen des BVB auf eine günstige Nachfolge-Option für Haaland – zumal die Stuttgarter nur noch in diesem Sommer Geld für den Österreicher bekommen könnten, da dessen Vertrag im kommenden Jahr ausläuft.
Jungstars mit Potenzial
Adam Hlozek
Eine vergleichbar günstige Variante – nämlich etwa 20 Millionen Euro - wäre auch der junge Tscheche von Sparta Prag. Mit seinen 19 Jahren könnte er womöglich noch nicht sofort in Haalands Fußstapfen treten. Seine Anlagen beweist er aber schon über längere Zeit. In der tschechischen Liga bringt er es in seinen jungen Jahren schon auf 29 Tore in 91 Spielen.
Hugo Ekitike
Auch dieser Name ist den meisten Fans in Deutschland wohl noch nicht so geläufig. In Frankreich aber zählt der 19-Jährige zu den heißesten Entdeckungen dieser Saison. Für Stade Reims erzielte der Mittelstürmer schon neun Tore in 22 Spielen. Das Problem für den BVB: Er soll nach Medienberichten nicht der einzige Interessent sein, und Reims soll bereits am Ablöserad drehen. Derzeitiger Stand: 40 Millionen. (SERVICE: Der kometenhafte Aufstieg von Ekitike)
Benjamin Sesko
Mit Sesko würde der BVB nach Adeyemi noch einen Spieler von RB Salzburg verpflichten. Der junge Slowene ist mit seinen 1,94 Meter genauso groß wie Haaland, allerdings bei weitem noch nicht so reif wie der Norweger. Dafür gäbe es ihn aber voraussichtlich zum vergleichbaren Schnäppchen-Preis. Transfermarkt.de schätzt seinen Marktwert auf acht Millionen Euro.
Noah Okafor
Auch Okafor spielt derzeit noch in Salzburg und bildete in dieser Saison mit Adeyemi das etatmäßige Sturmduo von RB. Er wäre – ähnlich wie Sesko - wohl für rund um die zehn Millionen Euro zu haben. Ob der BVB aber nach Adeyemi weiter in Salzburg wildert, scheint zumindest fraglich.
Die Verkaufskandidaten
Sicher ist hingegen, dass der BVB mindestens einen Spieler abgeben muss, bevor er in einen neuen Mittelfstürmer investiert. Am häufigsten ist in dem Zusammenhang von Manuel Akanji die Rede. Der Innenverteidiger bekommt durch Niklas Süle und Nico Schlotterbeck starke Konkurrenz auf seiner Position und liebäugelt nach SPORT1-Informationen mit einem Wechsel nach England. Dort ist man wohl bereit, bis zu 25 Millionen Euro für den Schweizer zu zahlen.
Weitere Verkaufskandidaten sind Emre Can, Nico Schulz, Raphael Guerreiro und Thorgan Hazard.