Trägt der Angreifer des FC Chelsea das Trikot der deutschen Nationalmannschaft, fühlt er sich wohl – insbesondere seit dem Amtsantritt von Hansi Flick. Unter dem neuen Bundestrainer hat er sechs von acht möglichen Spielen absolviert und dabei sechs Tore erzielt.
Werner will weg
In London hingegen kommt der gebürtige Stuttgarter nach wie vor nicht über die Rolle des Reservisten hinaus. Seine Bilanz nach 14-Premier-League-Spielen: ein Tor, eine Vorlage.
Wettbewerbsübergreifend steht er immerhin bei elf Scorerpunkten in 26 Einsätzen, doch Thomas Tuchel lässt im Angriff lieber Werners Nationalmannschaftskollegen Kai Havertz oder 113-Millionen-Mann Romelu Lukaku spielen.
Transfers für Chelsea verboten
Bankdrücker statt Torjäger – eine alles andere als zufriedenstellende Situation für Werner!
„Bei Chelsea läuft‘s gerade nicht so, wie ich mir das vorstelle“, hielt der Ex-Leipziger nach dem 2:0-Sieg des DFB-Teams gegen Israel am Samstag fest.
Nach SPORT1-Informationen plant der Angreifer mit seinem Berater Volker Struth bereits seinen Abschied aus London. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
Werner steht noch bis 2025 bei den Blues unter Vertrag, doch weder der Verein noch Tuchel würden ihm im Falle eines guten Angebots Steine in den Weg legen. Sein Preisschild liegt bei 40 Millionen Euro aufwärts. Aktuell darf Chelsea allerdings wegen Sanktionen der britischen Regierung nicht mit anderen Vereinen verhandeln geschweige denn Spieler transferieren. (NEWS: Alle News und Gerüchte vom Transfermarkt)
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Auch Dortmund für Werner interessant
Struth führt unabhängig davon Gespräche mit mehreren Vereinen. Darunter befindet sich auch nach wie vor Borussia Dortmund (SPORT1 berichtete). Zu dem Ruhrpott-Klub hatte der Star-Agent kürzlich erst Bayern-Profi Niklas Süle gebracht, mit dem sich Werner sehr gut versteht.
Allerdings sind die BVB-Bosse, die mit einem Abgang von Superstar Erling Haaland (Ausstiegsklausel: 75 Millionen Euro) rechnen, nach wie vor nicht zu 100 Prozent überzeugt von Werner, ihr Fokus liegt zunächst klar auf einer Verpflichtung von Salzburg-Juwel Karim Adeyemi.
Gehalt als große Hürde
Bei Werner würde vor allem dessen Gehalt eine große Hürde darstellen. Er ist mit einem Brutto-Jahressalär von rund 16 Millionen Euro der viertbestbezahlte Profi im Kader der Blues – hinter Lukaku, Havertz und N‘Golo Kante.
Bundestrainer Flick will Werner zwar „keine Ratschläge“ geben, sagt aber auch, dass die Situation „nicht zufriedenstellend“ sei. „Die Spieler müssen selbst Verantwortung übernehmen und einschätzen, was für die Zukunft richtig ist“, so der DFB-Coach: „Wir wollen ihn so gut es geht unterstützen, weil er enorme Qualitäten hat.“