Im Rahmen der Pressekonferenz des FC Barcelona am Dienstag hat sich Präsident Joan Laporta über die Transfer-Posse rund um Ousmane Dembélé geäußert. Zuvor hatten die Barca-Verantwortlichen erschreckende Zahlen mit Schulden von über einer Milliarde Euro veröffentlicht.
Dembélé bleibt: Barca-Boss verärgert
Am Deadline Day wurde bis zuletzt über einen möglichen Abschied Dembélés spekuliert - und der Poker wurde immer wilder. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
Meldungen aus Spanien besagten, dass Dembélé, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, beim FC Chelsea anheuern könnte - jenem Klub also, bei dem Thomas Tuchel der Cheftrainer ist. Unter dem deutschen Coach hatte der französische Nationalspieler seine bislang beste Zeit. Im Rennen schien laut Mundo Deportivo und Sport aber auch Tottenham Hotspur gewesen zu sein. Ein Wechsel kam allerdings nicht zustande.
Laporta: „Schwer zu verstehen“
Barca-Präsident Joan Laporta betonte auf der Pressekonferenz, dass ihm der Verein zwei Angebote vorgelegt habe: „Wir haben alles getan, was wir konnten. Wir haben ihm zwei Vorschläge vorgelegt. Es gab zwei gute Angebote für ihn, aber er wollte sie nicht annehmen, vor allem das letzte, bei dem es sich um einen englischen Verein handelte, bei dem er sein Spiel weiterentwickeln hätte können. Wir sind überrascht, dass er keines der Angebote akzeptiert hat.“ (FIXE TRANSFERS: Die Wintertransfers der Bundesliga-Klubs)
Laporta weiter: „Das ist schwer zu verstehen. Wir sind überrascht, dass er sie nicht akzeptiert hat. Es ist schwierig, seinen Standpunkt zu verstehen. Er hat es vorgezogen, diese sechs Monate hier zu bleiben, das ist weder für ihn noch für den Verein gut. Wir glauben, er hat eine Vereinbarung mit einem anderen Klub, so wurde es uns zu verstehen gegeben.“
Was passiert nun mit Dembélé bis zum Sommer?
Wird Dembélé begnadigt?
Die Klubführung hatte zuvor verkündet, dass er nicht mehr zum Einsatz kommen werde, sollte er keinen neuen Verein finden. Die beiden vergangenen Partien hatte Dembélé bereits auf der Tribüne verfolgt, obwohl er seine Verletzung überstanden hatte.
Dass Trainer Xavi den früheren BVB-Star begnadigen könnte, wird nicht erwartet - schließlich würde dies seine Autorität (und die des gesamten Klubs) untergraben.
Mit dem Ende des Transferfensters ist klar: Es wird nur Verlierer geben.