Mitten in der Schalker Mega-Krise könnte schon bald der erste Top-Spieler den Abflug machen.
Hertha BSC heiß auf Schalke-Star
Wie SPORT1 erfuhr, will Weston McKennie den FC Schalke 04 gerne verlassen - und Hertha BSC ist jetzt in den Poker um den 21 Jahre alten Mittelfeldspieler eingestiegen.
Der neureiche Hauptstadt-Klub, der wieder frische Millionen von Investor Lars Windhorst bekommen hat, sucht nach dem Leih-Ende von Marko Grujic (zurück zum FC Liverpool) dringend einen zentralen Mittelfeldspieler. Mit der dritten Windhorst-Tranche, die den Blau-Weißen 150 Millionen Euro bringt, sollen größtenteils auch Neuzugänge geholt werden.
Lockt Labbadia McKennie zu Hertha BSC?
Trainer Bruno Labbadia ist ein Riesen-Fan von McKennie, wollte den US-Amerikaner damals schon zum VfL Wolfsburg locken.
Klar ist: McKennie wäre bei einem guten Angebot durchaus wechselbereit. Schalke hat in einer Pressekonferenz am Mittwochvormittag öffentlich sein Europa-Ziel nach unten korrigiert. Und auf Mittelmaß hat der ambitionierte Profi, der auch weiterhin mit einem Wechsel in die Premier League liebäugelt, wohl wenig Lust. Zudem störte es den Spieler, dass er in der Vergangenheit kaum mehr auf seiner eigentlichen Position auf der Acht zum Zuge kam.
Klar ist auch: Schulden-Klub Schalke (198 Millionen Euro Verbindlichkeiten) braucht gerade in der Coronakrise dringend Geld. Eine Ausstiegsklausel hat McKennie nicht. Für ihn müsste Hertha nach SPORT1-Informationen allerdings bis zu 25 Millionen Euro zahlen.
Schneider schließt McKennie-Abgang nicht aus
Sportchef Jochen Schneider sagte am Vormittag auf die Frage, ob McKennie bleibt: "Ein Abgang ist nicht ausgeschlossen. Ich kann das zurzeit nicht zu 100 Prozent sagen. Fakt ist, dass wir mit Weston vor einem Jahr bis 2024 verlängert haben."
McKennie wechselte 2016 von der Dallas Academy in die berühmte Schalker Knappenschmiede. Seither machte der Nationalspieler 91 Pflichtspiele für Schalke, schoss fünf Tore und gab sieben Vorlagen.