Der nächste Top-Transfer von Borussia Dortmund steht vor dem Abschluss!
Can zum Medizincheck in Dortmund
Emre Can hat nach SPORT1-Informationen das Angebot des BVB angenommen und befindet sich bereits beim Medizincheck im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus.
Der deutsche Nationalspieler kommt vom italienischen Meister Juventus Turin. Die Ablösesumme soll bei rund 25 Millionen Euro liegen, wobei Can zunächst ausgeliehen wird, ehe ihn der BVB im Sommer fest über vier Jahre verpflichten muss.
Nachdem sich Cans bisheriger Klub Juventus Turin und die Borussia bereits über den Transfer geeinigt hatte, war noch am Donnerstagabend unklar, ob der deutsche Nationalspieler die Dortmunder Offerte annehmen würde. Diese sieht ein Brutto-Jahresgehalt von rund neun Millionen Euro vor, während der 26-Jährige in Turin ein Salär von 14 Millionen Euro erhalten haben soll.
Nun die Entscheidung: Can akzeptiert die Gehaltseinbußen - mit der Aussicht, beim Tabellenvierten der Bundesliga mehr Einsätze zu erhalten und sich so bei Bundestrainer Joachim Löw für eine Teilnahme an der Europameisterschaft im Sommer empfehlen zu können.
Variabel einsetzbarer Can entscheidet sich für Dortmund
"Wir freuen uns über jeden guten Spieler. Er ist es sicherlich!", hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bereits am Rande des SPOBIS in Düsseldorf gesagt. Dort hatte er auf nochmalige SPORT1-Nachfrage noch ergänzt, dass es nicht immer ganz einfach sei, "wenn mehrere Parteien im Rennen sind".
Nun aber die Einigung aller Parteien. Damit setzte sich die Borussia gegen lukrative Angebote anderer europäischer Top-Klubs wie Tottenham Hotspur, FC Arsenal oder Paris Saint-Germain durch.
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Insbesondere BVB-Berater Matthias Sammer gilt als großer Befürworter Cans, der sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld variabel einsetzbar ist.
Flick: Can "ist eine Verstärkung für Dortmund"
In der Bundesliga spielte Can, der in der Jugend von Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern ausgebildet wurde, in der Saison 2012/13 bereits für die Münchner, ehe er für eine Spielzeit zu Bayer Leverkusen wechselte.
Anschließend war er zunächst von 2014 bis 2018 für den FC Liverpool in der englischen Premier League aktiv, von der Insel zog es ihn dann nach Italien zu Juventus.
"Es ist legitim, dass sich eine Mannschaft verstärken will", kommentierte Bayern-Trainer Hansi Flick auf SPORT1-Nachfrage den Can-Transfer zum BVB: "Ich habe meine private Meinung zu Can gesagt und sage es wieder: Er hat Qualität und ist eine Verstärkung für Dortmund. Aber wir haben auch enorme Qualität in der Mannschaft. Alles andere ist Sache von Borussia Dortmund."
Auch der FC Bayern hatte sich im Winter kurzzeitig mit der Personalie Can beschäftigt.
BVB umtriebig auf dem Transfermarkt
Für Dortmund ist der Can-Deal die Fortsetzung eines heißen Transfer-Winters.
Bereits Ende Dezember tüteten die Schwarz-Gelben die Verpflichtung des vielfach umworbenen Talents Erling Haaland ein. Der 19 Jahre alte Norweger wechselte für 20 Millionen Euro von RB Salzburg nach Dortmund, wo er bereits Geschichte schrieb: In seinen ersten 57 Einsatzminuten erzielte der Stürmer fünf Tore - Bundesliga-Rekord!
Am Vorabend des Deadline Days fand der BVB einen Abnehmer für den unzufriedenen Angreifer Paco Alcácer. Der 26 Jahre alte Spanier kehrt für eine Ablöse von rund 30 Millionen Euro in seine Heimat zurück und schließt sich dem FC Villarreal an.
Am letzten Tag des Winter-Transferfensters selbst geht neben der Verpflichtung von Can auch der Abschied von Jakob Bruun Larsen über die Bühne: Der 21 Jahre alte Däne schließt sich der TSG 1899 Hoffenheim an.