Im zähen Ringen um Superstar Neymar hat Paris Saint Germain die letzte Hürde genommen.
Neymar zahlt 222 Millionen selbst
Die Rekordablöse von 222 Millionen Euro floss am Donnerstagnachmittag direkt an den FC Barcelona, das teilte der spanische Topklub mit. Damit sei das Vertragsverhältnis beendet. Wenig später verkündete PSG die Verpflichtung des Brasilianers.
"Die Rechtsvertreter des Spielers erschienen am Donnerstag und nahmen die Zahlung von 222 Millionen Euro im Namen des Spielers vor, um den Vertrag einseitig zu beenden", hieß es zuvor in der Mitteilung der Katalanen: "Der Klub wird nun die Details dieses Vorgangs an die UEFA weiterleiten, damit diese die disziplinarischen Verantwortlichkeiten bewerten kann, die sich daraus ergeben könnten."
Angeblich winkt Neymar beim französischen Vizemeister ein Fünfjahresvertrag sowie ein Jahresgehalt von 30 Millionen Euro netto. Die Vertreter des Stürmers hatten sich am Vormittag an die spanische Liga gewandt, um die vertraglich festgeschriebene Ablöse zu zahlen.
La Liga lehnt Geld ab
"Wir werden das Geld eines solchen Klubs wie PSG nicht akzeptieren. Dieser Klub bricht Regeln und Gesetze, nämlich das Financial Fairplay der UEFA und die Gesetze der Europäischen Union sowie die Wettbewerbsregeln aus der Schweiz", hatte Liga-Boss Javier Tebas bereits am Mittwoch erklärt.
In Spanien müssen sich Profis normalerweise aus ihrem Vertrag kaufen, indem sie bei der Liga die Summe hinterlegen. Diese transferiert das Geld dann weiter.
Der Vertrag des Superstars bei Barça galt noch bis 2021. Der Torjäger war 2013 für 86,2 Millionen Euro Ablöse vom FC Santos nach Barcelona gewechselt. Bisher teuerster Spieler der Welt war der Franzose Paul Pogba, der für 105 Millionen Euro im vergangenen Jahr von Juventus Turin zu Manchester United gewechselt war.