Chinas Tischtennis-Stars haben beim Champions-Turnier in Frankfurt ihre Vormachtstellung einmal mehr unter Beweis gestellt. Mit den Erfolgen des Weltranglistenzweiten Lin Shidong und Wang Manyu gingen beide Titel wie schon vor Jahresfrist bei der Premiere des 500.000-Dollar-Turniers am Main ins Reich der Mitte. Die deutschen Aktiven waren am Finalwochenende nur noch Zuschauer.
Chinesischer Doppelsieg in Frankfurt
Lin gewann das Endspiel um die 30.000 Dollar Siegprämie gegen den schwedischen TTBL-Legionär Anton Källberg vom deutschen Meister Borussia Düsseldorf insgesamt sicher 4:1. Der Junioren-Weltmeister stand damit bei seinem sechsten Turnierstart seit Anfang Oktober zum fünften Mal auf dem Siegerpodest.
Källberg hatte im Achtelfinale den chinesischen Weltranglistenersten Wang Chuqin und in der nachfolgenden Runde auch den deutschen Ex-Meister Ricardo Walther (Grünwettersbach) als letzten Vertreter der Gastgeber aus dem Turnier geworfen.
Bei den Frauen nahm Wang Manyu in der Neuauflage des chinesischen Endspiels von 2023 gegen die ehemalige Weltranglistenerste Wang Yidi erfolgreich Revanche. Die Mannschafts-Olympiasiegerin setzte sich in sechs Sätzen gegen ihre Teamkollegin durch. Das deutsche Trio mit der großen Hoffnungsträgerin Annett Kaufmann (Kolbermoor) war bereits in der ersten Runde ausgeschieden.