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Spätes Olympia-Märchen? Diese deutsche Überraschung lässt aufhorchen

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Spätes Olympia-Märchen? Diese deutsche Überraschung lässt aufhorchen

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Eine Überraschung lässt aufhorchen

Der 32 Jahre alte Ricardo Walther empfiehlt sich bei einem großen Turnier in Frankfurt für größere Aufgaben - auch in Richtung Olympia 2028.
Ricardo Walther war bester Deutscher in Frankfurt
Ricardo Walther war bester Deutscher in Frankfurt
© IMAGO/MaJo
Der 32 Jahre alte Ricardo Walther empfiehlt sich bei einem großen Turnier in Frankfurt für größere Aufgaben - auch in Richtung Olympia 2028.

Nationalspieler Ricardo Walther vom Tischtennis-Bundesligisten ASC Grünwettersbach spielt nach seinem Überraschungserfolg beim WTT-Champions-Turnier in Frankfurt offenbar wieder eine größere Rolle in den Nationalmannschafts-Planungen für Olympia 2028 in Los Angeles. „Das Turnier hat gezeigt, dass wir mehr als nur drei bis vier Spieler haben“, bilanzierte Sportdirektor Richard Prause vom Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) auf der Verbandshomepage nach dem 500.000-Dollar-Turnier mit Blick auf den Überraschungs-Viertelfinalisten.

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Tatsächlich konnte Walther die große Bühne am Main nutzen und sich als Wildcard-Starter in den Vordergrund spielen. Durch Siege gegen den Spanier Alvaro Robles und den nigerianischen Top-25-Spieler Quadri Aruna erreichte der 32-Jährige als einziger DTTB-Spieler in Frankfurt die Runde der besten acht. Aus dem deutschen Top-20-Quartett hingegen kamen lediglich Ex-Europameister Dang Qiu (Düsseldorf) und der EM-Zweite Benedikt Duda (Bergneustadt) wenigstens noch ins Achtelfinale, während für den Weltranglistenzehnten Patrick Franziska (Saarbrücken) und Altmeister Dimitrij Ovtcharov (Fulda) das Turnier schon nach der ersten Runde wieder beendet war.

Walther ließ in Frankfurt schon als zweiter Routinier im deutschen Kader nach dem Olympia-Turnier von Paris aufhorchen. Vor dem in der Weltrangliste auf Platz 60 notierten Ex-Meister unterstrich im vergangenen Monat auch schon der nur zwei Jahre jüngere DM-Titelträger Duda durch seinen Einzug ins EM-Endspiel und seine anschließende Halbfinalteilnahme beim Champions-Turnier in Montpellier Ambitionen auf mehr Einsätze bei künftigen Großereignissen.

Obwohl Walther und Duda 2021 bei der Team-WM in Chengdu zur deutschen Silber-Mannschaft gehört hatten, standen beide danach weiterhin im langen Schatten der „großen Vier“ mit dem inzwischen international zurückgetretenen Idol Timo Boll (Düsseldorf), Ovtcharov, Qiu und Franziska. Für Los Angeles sollen die Karten wieder neu gemischt werden. Dabei verdiente sich Walther seine Wildcard für Frankfurt durch seinen Sieg in einem DTTB-internen Turnier gegen vier mindestens acht Jahre jüngere Rivalen.