Ohne seine spektakulären Top-10-Neuzugänge aus China muss Tischtennis-Bundesligist Post SV Mühlhausen ab Freitag in der Champions League um die Qualifikation für das Achtelfinale spielen. "Wir hatten eigentlich mit Liang Jingkun geplant, aber er hat sich leider verletzt, und Lin Gaoyuan ist auch schon länger verletzt", sagte PSV-Trainer Erik Schreyer dem SID nach der Bundesliga-Niederlage des Schlusslichts bei Meister Borussia Düsseldorf (0:3).
Mühlhausen noch ohne Top-Chinesen
Mühlhausen kämpft beim Ausscheidungsturnier für die K.o.-Phase der Königsklasse im polnischen Suchedniow mit Ex-Nationalspieler Steffen Mengel gegen drei andere Teams um zwei Plätze in der Runde der besten 16. 2023 hatte Schreyers Team das Halbfinale erreicht, in der vergangenen Saison verzichteten die Thüringer wegen der Terminsituation in der Olympia-Saison.
Die Verpflichtung der Mannschaftsweltmeister Liang und Lin bedeutete in der Sommerpause bedeutete einen der größten Transfercoups durch einen Klub aus der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Allerdings sind der Weltranglistenfünfte Liang und sein vier Positionen tiefer geführter Landsmann Lin lediglich für die Champions League spielberechtigt und dürfen deswegen nicht in der Meisterschaft zum Einsatz kommen. Pro Match darf in der kontinentalen Eliteklasse ein Spieler aus einem außereuropäischen Land aufschlagen.
Im Fall von Mühlhausens Qualifikation für das Achtelfinale im Dezember soll entweder Liang oder Lin am Tisch stehen, sagte Schreyer: "In Polen wäre es schön gewesen, dass sich die Spieler besser kennengelernt hätten. Aber ab dem Achtelfinale haben alle anderen Mannschaften eine solche Qualität, dass wir einen der beiden Chinesen schon brauchen werden, um weiterzukommen und später auch das Final Four zu erreichen. Dafür haben wir sie ja auch unter Vertrag genommen."
Mühlhausen tritt als dritter TTBL-Verein in der Champions League an. Titelverteidiger 1. FC Saarbrücken und Düsseldorf als Finalist der Vorsaison sind für das Achtelfinale gesetzt.