Mit erst 18 Jahren zählt Annett Kaufmann zu den größten Hoffnungen im deutschen Tischtennis-Sport. Spätestens bei ihrer erfolgreichen Olympia-Teilnahme, bei der sie im Teamwettbewerb fünf Matches hintereinander gewann, spielte sie sich ins Rampenlicht. Für eine Medaille reichte es in Paris mit Platz vier knapp nicht, das junge Talent begeisterte trotzdem mit ihrem Auftritt.
Deutsches Juwel verrät ihren Traum
Trotz des steigenden Drucks und den 6.000 Zuschauern schaffte es Kaufmann, nicht nervös zu werden. Ihr Geheimrezept: „Ich höre vor meinen Spielen sehr gerne Musik - „Shake it off“ von Taylor Swift. In Paris hat es besonders gut funktioniert, alles abzuschütteln“, erklärte sie im Gespräch mit Sport Bild ihr druckbefreites Spiel.
Traum von der Olympiamedaille
Sportlich und privat hat Kaufmann große Träume, sie will sich als Mensch weiterentwickeln. „Das kann man auf Tischtennis beziehen, das kann man aber auch die Persönlichkeit beziehen, auf Wissen, auf emotionale Intelligenz“, erzählt sie. „Aber mein sportlicher Traum ist es natürlich, eine Olympiamedaille zu holen.“
Um diese Ziele zu erreichen, widmet sich die 18-Jährige jetzt voll und ganz dem Sport und wird Profi. Nebenbei lernt die gebürtige Wolfsburgerin aber auch fleißig ein Instrument: die Ukulele.
Und sollte ihr Tischtennis alleine doch nicht reichen, könne sie immer noch Kriminalistik studieren. “Ich will den Dingen auf den Grund gehen: Wieso macht ein Mensch so etwas?“, ist Kaufmann, die als Berufswunsch früher Gerichtsmedizinerin hatte, wissbegierig.
Doch auch Moderatorin nennt Kaufmann als einen möglichen Berufsweg: „Wenn ein TV-Sender nach einem Interview fragt, bin ich die Erste, die sagt: ‚Mache ich gerne.‘“ Das Rampenlicht taugt Kaufmann zweifelsohne.