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"Kommissarin" Kaufmann: Verbrecherjagd ohne Tischtennis denkbar

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"Kommissarin" Kaufmann: Verbrecherjagd ohne Tischtennis denkbar

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"Kommissarin" Kaufmann: Verbrecherjagd ohne Tischtennis denkbar

Die Tischtennis-Aufsteigerin denkt trotz ihrer Jugend schon weit über die Box hinaus.
Mehr als nur Tischtennis im Kopf: Annett Kaufmann
Mehr als nur Tischtennis im Kopf: Annett Kaufmann
© AFP/SID/WANG ZHAO
Die Tischtennis-Aufsteigerin denkt trotz ihrer Jugend schon weit über die Box hinaus.

Für die deutsche Tischtennis-Hoffnung Annett Kaufmann (Kolbermoor) ist eine klassische Laufbahn trotz ihres jüngsten Höhenflugs offenbar noch längst keine ausgemachte Sache. Vor Beginn der Einzel-EM am Dienstag in Linz bezeichnete die Olympia-Entdeckung ihre gerade erst nach Paris begonnene Profi-Karriere als einen Test. Im Extremfall würde die 18 Jahre alte Abiturientin schon im kommenden Jahr wieder aussteigen und ein Studium aufnehmen.

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"Ob das Leben als Profi etwas für mich ist, muss ich noch herausfinden", sagte Kaufmann im Interview mit dem Nachrichtenportal watson: "Ich will sehen, wie es sportlich läuft, aber auch mental. Ich habe für den Moment zum Beispiel entschieden, nicht zu studieren. Vielleicht sage ich auch in einem Jahr, dass das so nicht geht. Dann würde ich Kriminologie oder Kriminalistik studieren. Aber jetzt möchte ich mich zum ersten Mal im Leben nur aufs Tischtennisspielen konzentrieren."

Nach Kaufmanns bisheriger "Probezeit" jedoch dürfte die Verbrecherjagd noch etwas warten müssen. Schon mit 16 Jahren hatte die Linkshänderin alle EM-Titel bis zur U21-Klasse gewonnen, holte mit dem deutschen Frauenteam bereits zweimal EM-Gold, gewann im Juni ihren ersten DM-Titel und sorgte in Paris mit Siegen über eine Top-10-Spielerin und vier weitere Top-30-Kontrahentinnen international für Furore. Viele halten die Teenagerin nach dem internationalen Abschied von Ikone Timo Boll bereits für das zukünftige Gesicht des deutschen Tischtennis.

Darüber macht sich Kaufmann jedoch weniger Gedanken als etwa über Missstände im Profigeschäft. Dazu gehören aus ihrer Sicht die unterschiedlichen Gehälter für Männer und Frauen.

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"Aktuell komme ich über die Runden, ich lebe auch noch zu Hause, aber mit dem Gehalt vom Verein und den Sponsoren geht das", sagte Kaufmann und betonte: "Zur Wahrheit gehört: Die Kluft zwischen Männern und Frauen ist im Tischtennis groß."

Indirekt durch verstärkte Social-Media-Aktivitäten will sich die Hoffnungsträgerin allerdings nicht künstlich interessant machen. Dafür hat sich Kaufmann klare Regeln gegeben: „Ich möchte, dass die Menschen auch die Frau hinter der Sportlerin kennenlernen. Es spielt aber für mich auf Instagram keine Rolle, ob ich einen Freund habe oder nicht. Ich muss mich auch nicht im Bikini zeigen. Ich finde vernünftig, Beruf und Privatleben online zu trennen.“