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Bolls letztes Finale? TTBL-Endspiel mit Wehmut und Rekordlust

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Bolls letztes Finale? TTBL-Endspiel mit Wehmut und Rekordlust

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Ist das Bolls letztes Hurra?

Das deutsche Tischtennis-Idol Timo Boll kann mit Borussia Düsseldorf vor seinem Karriereende eine einmalige Erfolgsserie ausbauen.
90 Minuten über Timo Boll – mit der Dokumentation "The Spin of Life" sehen Sie ein spannendes Stück deutscher Tischtennis-Geschichte. Gemeinsam mit SPORT1 blickt der 39-Jährige auf eine unglaubliche Kaarriere zurück.
. SID
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von SID
Das deutsche Tischtennis-Idol Timo Boll kann mit Borussia Düsseldorf vor seinem Karriereende eine einmalige Erfolgsserie ausbauen.

Timo Bolls Rückzugsankündigung gibt dem Finale der Tischtennis-Bundesliga am Sonntag (13.00 Uhr/Dyn) zwischen seinem Klub Borussia Düsseldorf und dem 1. FC Saarbrücken eine besondere Note.

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Immerhin könnte der Endspiel-Evergreen in Frankfurt für das deutsche Idol schon ein Jahr vor dem endgültigen Abtritt das letzte von fast unzählig vielen Finals in seiner nahezu 30 Jahre langen Profilaufbahn sein.

"Ich fange langsam an, jeden Einsatz, jedes Spiel von ihm zu genießen. Weil aber noch nicht ausgemacht ist, dass wir nächstes Jahr wieder ein Finale erreichen, ist Frankfurt alleine schon deswegen speziell, weil es schon sein letztes Endspiel für und mit uns sein könnte", beschreibt Düsseldorfs Manager Andreas Preuß die diffuse Ausgangslage der Rheinländer: "Genau das löst natürlich besondere Emotionen aus: die Mannschaft weiß das, Timo weiß das - und alle werden sich reinhängen."

Showdown in der hessischen Heimat

Boll selbst beschäftigte sich statt mit wehmütigen Gedanken vor dem Showdown in seiner hessischen Heimat während des Olympia-Lehrgangs der Nationalmannschaft abseits der Öffentlichkeit mit der Vorbereitung auf seine siebte Teilnahme an Sommerspielen. In Paris soll für den 43 Jahre alten Rekordeuropameister auf jeden Fall schon international der Vorhang fallen.

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Zuvor allerdings will Boll im vierten Finalduell der beiden deutschen Topmannschaften um die Meisterschaft nacheinander eine weitere Bestmarke in seiner unvergleichlichen Karriere zumindest noch einmal ausbauen: Der frühere Weltranglistenerste hat mit Düsseldorf alle seine 13 bisherigen Bundesliga-Endspiele seit 2008 gewonnen.

"Im Finale gibt es nichts zu verschenken", hatte Boll schon nach Düsseldorfs Endspieleinzug klargestellt: "Natürlich möchte ich wie wir alle auch diesen Titel gewinnen."

Im Jahr 1998 gewann Timo Boll seinen ersten großen Titel. An seinem 17. Geburtstag holte er die Deutsche Meisterschaft im Einzel. Damals spielte er für den TTV Gönnern und es zeichnete sich ab, dass es nicht der letzte Titel ist, den er in seiner Karriere einfahren wird
Im Jahr 2002 trumpfte Timo Boll bei den Europameisterschaften in Zagreb auf. Der damals 21-Jährige holte sich den Titel sowohl im Einzel als auch im Doppel mit Teamkollege Zoltan Fejer-Konnerth. Mit der Mannschaft wurde er damals hinter Schweden Zweiter
2003 erklomm Timo Boll erstmals die Spitze der Weltrangliste
In Athen 2004 betrat Timo Boll erstmals die Olympische Bühne. Er kämpfte sich bis ins Viertelfinale, ehe Boll gegen Jan-Ove Waldner ausschied
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Die schillernde Karriere von Timo Boll

Die Vorzeichen für einen solchen Erfolg, der sich für Boll womöglich nachträglich auch als standesgemäßer Abgang erweisen würde, lassen sich vor dem saisonübergreifend sogar fünften Vergleich der Dauerrivalen nacheinander in einem Finale auf deutscher wie internationaler Ebene nur schwer deuten.

Borussia Düsseldorf vor 34. Meistertitel

Bolls Mannschaft, die ihren 34. Meistertitel anstrebt, gewann vor Jahresfrist das Bundesliga-Finale und Anfang Januar auch das Pokalendspiel. Saarbrücken hingegen entschied - in einem anderen Spielsystem - zuletzt die Champions-League-Finals der Vorsaison und im vergangenen Frühjahr.

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Pikant macht das Endspiel auch das erste Aufeinandertreffen von Boll und Saarbrückens Topspieler Patrick Franziska nach der endgültigen Olympia-Nominierung zugunsten des Düsseldorfer Altmeisters.

Doch selbst Saarbrückens erstes Double und zweiter Meistertitel würde „Franz“, momentan als Nummer neun der Welt bester Deutscher, vermutlich nur wenig über die Zuschauerrolle in Paris hinwegtrösten können.