Europameister Timo Boll (Düsseldorf) ist zum 17. Mal zu „Deutschlands Tischtennis-Spieler des Jahres“ gewählt worden. Das Ergebnis der erst in den vergangenen zwei Wochen für 2021 durchgeführten Online-Abstimmung ließ der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) am Dienstag mitteilen.
Gewohnte Ehre für Boll
Auszeichnung Nummer 17 für Timo Boll: Der 40-Jährige wird erneut zu „Deutschlands Tischtennis-Spieler des Jahres“ gewählt.
Auszeichnung Nummer 17 für Timo Boll: Der 40-Jährige wird erneut zu „Deutschlands Tischtennis-Spieler des Jahres“ gewählt.
Wie Boll wiederholte auch die zweifache Europameisterin Nina Mittelham (Berlin) im Damen-Bereich ihren Wahlerfolg aus dem Vorjahr.
Der WM-Dritte Boll verwies mit 37,4 Prozent der Stimmen den Olympia-Dritten Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Orenburg/23,4 Prozent) deutlich auf Rang zwei. Platz drei ging an Paralympics-Gewinner Valentin Baus (Düsseldorf/21,5). Vorjahressieger Patrick Franziska (Saarbrücken), der bei den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer in Tokio mit Boll und Ovtcharov Mannschafts-Silber gewonnen hatte, kam trotz seines Europe-Top-16-Erfolges mit 8,0 Prozent der Stimmen nur auf den vierten Rang.
Bei den Damen belegte Europameisterin Petrissa Solja (Langstadt) vor der Olympia-Fünften Han Ying (Düsseldorf/Tarnobrzeg) Platz zwei.
Boll gewinnt Triple mit Düsseldorf
Bolls erneut zahlreiche Erfolge im Vorjahr schätzten die Umfrageteilnehmer in der Summe offenkundig höher ein als Ovtcharovs insgesamt schon zweite Einzelmedaille bei Olympia. Boll gewann außer Team-Silber in Tokio im Rekordalter von über 40 Jahren im Sommer zunächst in Warschau auch seinen achten EM-Titel im Einzel und im Herbst in Houston/Texas trotz eines Bauchmuskelanrisses durch Bronze seine zweite WM-Medaille im Einzel.
Mit Rekordmeister Borussia Düsseldorf gewann der Publikumsliebling zudem einmal mehr das „Triple“ mit Erfolgen in Meisterschaft, Pokal und Champions League.
Bolls Erfolgshunger scheint allerdings noch längst nicht gestillt. „Ich bin gespannt, was 2022 bringt, arbeite hart und bin sicher, dass ich, wenn Gesundheit und Fitness mitspielen, weiterhin einiges leisten kann“, kommentierte der Weltranglistenachte seinen Wahlerfolg.