Stunden nach dem Schreckmoment konnte Jule Niemeier durchatmen - ihr rechtes Handgelenk ist „nur“ verstaucht und Wimbledon wohl nicht in Gefahr.
Niemeier-Schock: Diagnose da
Die ersten medizinischen Checks nach dem tränenreichen Sturz-Drama in Berlin verliefen positiv. Die 23-Jährige machte sich noch am Donnerstagabend auf den Weg zu ihrer Trainingsbasis nach Regensburg, um die Blessur bestmöglich behandeln zu lassen.
Nur einen Tag später musste sie per Instagram aber doch negative Nachrichten verbreiten: Das eigentliche Comeback beim Heim-Turnier in Bad Homburg muss ausfallen, für sie rückt Anna-Lena Friedsam ins Hauptfeld.
Jule Niemeier hat Wimbledon weiter im Blick
Niemeiers Team teilte dem SID noch kurz nach dem schmerzhaften Sturz mit: „Jule wird in den kommenden Tagen in Regensburg therapiert. Wir werden die Entwicklung beobachten und dementsprechend dann in das Tennistraining einsteigen.“
Nun werde Niemeier zwar auf das Rasenturnier in Bad Homburg, eines ihres „Lieblingsturniere“ im Jahreskalender verzichten müssen, sie werde aber „ihr Bestes dafür geben, um für Wimbledon bereit zu sein.“
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Im vergangenen Jahr erreichte Niemeier auf dem „heiligen Rasen“ von Wimbledon das Viertelfinale und scheiterte dann an Tatjana Maria.
In Berlin setzte Niemeier ein Ausrufezeichen in der ersten Runde, indem sie die Wimbledon-Vorjahresfinalistin Ons Jabeur rauswarf. Im Achtelfinale gegen Marketa Vondrousova kämpfte die deutsche Hoffnungsträgerin bis zur Aufgabe beim Stand von 3:6, 5:6, offenbarte aber auch Defizite unter anderem beim Aufschlag.
Bis zum Wimbledon-Start am 3. Juli ist nun jeder Tag der Regeneration kostbar, auf eine Rückkehr nach Bad Homburg hofft Niemeier im nächsten Jahr.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)