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Tennis: Serena Williams - Legende mit kleinen Makeln

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Tennis: Serena Williams - Legende mit kleinen Makeln

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Legende mit kleinen Makeln

Bei den US Open scheidet Serena Williams in Runde drei aus und hat damit wohl ihr letztes Profi-Match bestritten. In ihrer Karriere hat sie Legenden-Status erreicht - jedoch auch mit kleinen Makeln.
Serena Williams scheidet bei ihrem letzten großen Turnier in der dritten Runde aus. Nach dem Match gibt die Tennis-Legende Einblicke in ihre Gefühlswelt.
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Bei den US Open scheidet Serena Williams in Runde drei aus und hat damit wohl ihr letztes Profi-Match bestritten. In ihrer Karriere hat sie Legenden-Status erreicht - jedoch auch mit kleinen Makeln.

„Es war eine spaßige Reise.“

Mit diesen einfachen Worten reagierte Serena Williams nach ihrer Drittrunden-Niederlage bei den US Open gegen die Australierin Ajla Tomljanovic auf ihr wahrscheinliches Karriereende. Allerdings wäre es mehr als untertreiben, die Laufbahn der US-Amerikanerin einfach nur als „spaßig“ zu bezeichnen. (NEWS: Alles zur WTA)

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Die Frau aus Michigan, die am 26. September 41 Jahre alt wird, hat in den vergangenen gut 20 Jahren das Damen-Tennis geprägt wie kaum eine Spielerin zuvor. Am 8. Juli 2002 wurde sie erstmals als Nummer eins der Welt geführt. Insgesamt saß sie siebenmal für 319 Wochen auf dem Tennis-Thron. (SERVICE: WTA-Weltrangliste)

Auf der WTA-Tour feierte sie 73 Turniersiege und erspielte sich in dieser Zeit knapp 95 Millionen Dollar Preisgeld. Besonders beeindruckend: Bei Grand Slams triumphierte sie 23-mal - bei den Australian Open (sieben Erfolge) und den US Open (sechs Siege wie Chris Evert) darf sie den Ehrentitel der Rekordsiegerin tragen. (REAKTIONEN: Sportstars feiern Williams)

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Verpasster Rekord und Serena Slam statt Grand Slam

Keine Spielerin war in der Open Era (seit 1968) erfolgreicher. Damit hat sie Steffi Graf, die vorherige Rekordhalterin in der Open Era, mit einem Sieg überflügelt. Grafs Grand Slam, den sie durch den Gewinn der olympischen Goldmedaille bei den Spielen 1988 in Seoul sogar zum Golden Slam ausbaute, konnte sie allerdings nicht erreichen. Gleich zweimal gewann sie vier Grand Slams in Folge, allerdings nicht in einem Kalenderjahr. In der Tennis-Welt wird dieser Erfolg mittlerweile als Serena Slam tituliert.

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Auch den Gesamtrekord von Margaret Court konnte sie nicht einholen. Die Australierin gewann zwischen 1960 und 1973 einen Grand Slam mehr als Williams und bleibt damit die alleinige Nummer eins. Bereits im Rahmen der Australian Open verkündete die damals 73-Jährige, dass die US-Amerikanerin ihren Rekord wohl brechen würde. „Es gibt keinen Grund, warum Serena das nicht schaffen sollte“, war sich Court sicher.

Diesem Ziel lief Williams in den letzten Jahren ihrer Karriere allerdings vergeblich hinterher. Bei den Australian Open 2017 triumphierte sie zum letzten Mal auf der ganz großen Bühne - kurioserweise gegen ihre Schwester Venus. Nach diesem Erfolg setzte sie mehrere Monate aus und verkündete im April ihre Schwangerschaft.

Erneuter Anlauf nach der Schwangerschaft

Beim Turnier in Indian Wells 2018 feierte sie ihr Comeback und jagte seitdem den 24. Grand-Slam-Titel. Im selben Jahr erreichte sie in Wimbledon und den US Open das Finale, musste sich aber jeweils geschlagen geben. (NEWS: Alles zu den Grand Slams)

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Auch in der folgenden Saison scheiterte sie bei den Grand Slams in London und New York im Endspiel. Es sollten die letzten Finalteilnahmen bei Grand Slams für die Ausnahmespielerin sein. Überhaupt gelang ihr nach ihrer Rückkehr auf die WTA-Tour nur noch ein Turniersieg - im Januar 2020 in Auckland. (SERVICE: WTA-Kalender)

Weitere Erfolge werden wohl nicht mehr dazukommen. Zwar kämpfte sie in ihrem vermeintlich letzten Match nochmal wie eine Löwin und wehrte ganze fünf Matchbälle ihrer Kontrahentin ab. Ihre Worte im On-Court-Interview nach dem Match klangen jedoch stark nach endgültigem Rücktritt: „Es hat großen Spaß gemacht, es war eine unglaubliche Reise. Ich möchte einfach allen danken, die Jahrzehnte auf meiner Seite waren.“

Eine kleine Hintertür ließ sie sich jedoch noch offen. Ihrer Aussage, dass sie ihre Rücktrittsanforderung wohl nicht mehr überdenken werden, fügte sie an: „Aber man weiß nie.“