Neuer Wirbel um Peng Shuai.
Peng Shuai: Kein sexueller Übergriff
Am Sonntag wurden neue Videos der zwischenzeitlich verschwundenen Tennisspielerin Peng Shuai durch chinesische Staatsmedien verbreitet.
Die einstige Wimbeldon-Siegerin im Doppel erklärte dort im Interview auf Chinesisch, sie habe niemanden eines sexuellen Übergriffs beschuldigt.
„Ich möchte das ganz klar sagen: Ich habe nie behauptet oder geschrieben, dass mich jemand sexuell angegriffen hat“, sagte sie in dem Ausschnitt und sprach weiter davon, es habe „eine Menge Missverständnisse gegeben“ und dass es keine „verzerrte Interpretation“ geben solle.
Das Material stammt aus dem Interview mit Lianhe Zaobao, einem chinesisch-sprachigen Medienunternehmen aus Singapur unter staatlicher Kontrolle.
Wirbel um Peng Shuai - Zweifel bleiben
Peng hatte Anfang November berichtet, vom ehemaligen chinesischen Vizepremier Zhang Gaoli sexuell missbraucht worden zu sein.
Obwohl die ehemalige Weltranglistenerste im Doppel sich nach ihrem Verschwinden wieder zu Wort gemeldet hat, bleiben Zweifel an ihrem Wohlbefinden und der Freiheit ihrer Aussagen.
Peng Shuai auf Video mit Yao Ming
Am Sonntag hatte eine Reporterin der staatlichen Zeitung Global Times zunächst eine siebensekündige Aufnahme getwittert, auf der Peng mit der chinesischen Basketball-Ikone Yao Ming spricht.
Das Video soll nach Angaben der Reporterin, deren Account durch Twitter als „staatlich gebundenes Medium“ gekennzeichnet ist, von einem Freund zugeschickt worden und am Sonntagmorgen am Rande einer Skilanglauf-Veranstaltung in Shanghai entstanden sein.
Daneben postete sie auch ein Foto, das Peng und Yao mit Segel-Olympiasiegerin Xu Lijia und dem früheren Tischtennisspieler Wang Liqin zeigt.
Die Tennisspielerinnen-Organisation WTA hat als Konsequenz alle Turniere in China und Hongkong ausgesetzt.