Frauen-Tennis genießt durchaus auch wegen der optischen Schönheiten auf dem Court eine gewisse Popularität. Doch manchmal sind es die verbalen Ausraster, die für Schlagzeilen sorgen.
Tennis-Furie droht Schläge an
So wie bei Tereza Martincova, der Nummer 166 der Welt.
Die Tschechin trat beim WTA-Turnier von St. Petersburg in der Qualifikation gegen die Belgierin Elise Mertens an.
Soviel vorweg: Sie durfte das Match nicht beenden - sie wurde disqualifiziert.
Beim Stand von 6:4, 4:6, 5:5, 30:30 war die 22-Jährige ausgerastet, weil die Stuhlschiedsrichterin zum wiederholten Male eine Entscheidung overuled hatte.
Martincova wandte sich daraufhin zu ihrer Betreuerin auf den Rängen und teilte ihr mit, der Schiedsrichterin gerne eine verpassen zu wollen.
Martincova sprach leise und zudem in ihrer Muttersprache, im Glauben, dass ihre Worte unter Verschluss blieben.
Das Problem: Ein Linienrichter, der zu allem Überfluss auch noch Tschechisch verstand, hörte den Wutausbruch mit und machte prompt Meldung.
Wegen Beleidigung wurde die Spielerin ausgeschlossen.
Gegenüber tenisportal.cz erklärte Martincova ihren Ausraster. Die Schiedsrichterin habe ihr Spiel zerstört, mit ihren vielen korrigierten Entscheidungen, die sich zudem immer gegen sie gerichtet hätten.
Immerhin erklärte sie, den Vorfall zu bedauern.