Bei den diesjährigen Australian Open kam es bereits in der zweiten Runde zu einem der verrücktesten Matches der Turniergeschichte. Als sich bis weit nach Mitternacht australischer Zeit Félix Auger-Aliassime und Alejandro Davidovic Fokina gegenüber standen, nahm das Tennis-Drama seinen Lauf.
Verrücktes Match bei Australian Open
Bereits nach sieben Spielen trafen sich die beiden Profis, der Stuhlschiedsrichter und Supervisor erstmals am Netz. Laute Geräusche vom benachbarten Platz hatten die Spieler sichtlich gestört. Die Folge: Davidovich Fokina und Auger-Aliassime packten ihre Sachen und spielten auf einem anderen Court weiter.
Auger-Aliassime schien im Anschluss mit dem Platzwechsel besser zurechtzukommen. Der Kanadier sicherte sich die ersten beiden Sätze jeweils im Tiebreak. Doch Davidovich Fokina kam ins Spiel zurück und glich in den folgenden zwei Sätzen zum 2:2 aus.
Spanier weigert sich weiterzuspielen
Im entscheidenden fünften Satz wurde es wieder skurril: Beim Stand von 3:2 aus der Sicht von Davidovich Fokina erhielt der Spanier eine Strafe für Zeitspiel.
Doch dieser wollte das nicht hinnehmen, diskutierte zunächst minutenlang mit dem Stuhlschiedsrichter sowie Supervisor und weigerte sich beim Stand von 0:40 erst einmal weiterzuspielen.
Als sich Davidovich Fokina dann endlich beruhigt hatte, zeigte er sein volles Potenzial: Die Nummer 66 der Weltrangliste sicherte sich nach fast fünf Stunden den Sieg und den damit verbundenen Einzug in die dritte Runde. Dort trifft er auf den Tschechen Jakub Mensik.