Erst hat er sich übergeben, dann gewonnen: Tennisprofi Frances Tiafoe hat den unangenehmen Zwischenfall in seinem Erstrundenmatch bei den Australian Open mit Humor genommen.
US-Star übergibt sich auf dem Platz
„Solche Dinge passieren, aber es ist lustig, mit was für Sachen ich seitdem in Verbindung gebracht werde“, sagte der US-Amerikaner.
Das Match gegen den Franzosen Arthur Rinderknech musste im vierten Satz unterbrochen werden, Tiafoe erleichterte sich an der Seitenlinie und spielte kurz darauf weiter. „Wenn es eine andere Veranstaltung gewesen wäre, hätte ich es wahrscheinlich sein lassen“, erklärte der 26-Jährige: „Aber hier muss man alles auf eine Karte setzen.“
Verstimmte das drohende Aus den Magen?
Die Schuld für das Unwohlsein schob der zweimalige Halbfinalist der US Open indes nicht etwa auf die hohen Temperaturen. „Ich habe alle Elektrolyte und Wasser ausgekotzt. Es war nicht so, dass das Essen im Tank das Problem war. Die Hitze war es auch nicht“, sagte er und fügte an: „Als ich mich übergeben musste, hatte ich das Gefühl, dass ich in zwei oder fünf Minuten hier raus sein könnte.“
Dass er doch etwas länger durchhielt, zahlte sich aus - denn nach 4:08 Stunden stand der an Nummer 17 gesetzte Tiafoe als Sieger der Partie fest: 7:6 (7:2), 6:3, 4:6, 6:7 (4:7), 6:3 hieß das Ergebnis.
Wie es ihm nach dem Match ging? „Schrecklich, es war schrecklich“. Der Lohn war der Einzug in die zweite Runde, wo nun der Ungar Fabian Marozsan auf Tiafoe wartet.