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Das traurige Ende einer großen Steffi-Graf-Rivalin

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Das traurige Ende einer großen Steffi-Graf-Rivalin

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Tragödie einer großen Graf-Rivalin

Tennis-Star Jana Novotna starb am 19. November 2017 mit nur 49 Jahren. Die Tschechin lieferte sich viele Duelle mit Steffi Graf, eines davon und das spätere Happy End in Wimbledon sind in besonders bittersüßer Erinnerung.
Niemand war länger die Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste als sie. Steffi Graf zählt mit 900 Siegen zu den Giganten des Weltsports. Rückblick auf eine atemberaubende Karriere-
Tennis-Star Jana Novotna starb am 19. November 2017 mit nur 49 Jahren. Die Tschechin lieferte sich viele Duelle mit Steffi Graf, eines davon und das spätere Happy End in Wimbledon sind in besonders bittersüßer Erinnerung.

Jahrelang gehörte sie zu den größten Rivalinnen von Steffi Graf, ihr eigenes Leben endete viel zu früh.

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Heute vor sieben Jahren starb Jana Novotna nach längerer Leidenszeit, Todesursache war eine Krebserkrankung. Novotna wurde nur 49 Jahre alt.

Unvergessenes Wimbledon-Drama gegen Steffi Graf

Ihren größten, späten Triumph im Einzel feierte die am 2. Oktober 1968 in Brünn geborene Novotna 1998 in Wimbledon, wo sie ihren ersten und einzigen Grand-Slam-Titel im Einzel gewann. Zuvor war Novotna jahrelang immer wieder knapp am großen Wurf vorbeigeschrammt: 1991 bei den Australian Open gegen Monica Seles, 1993 und 1997 in London gegen Steffi Graf und Martina Hingis.

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Unvergessen ist vor allem Novotnas Endspielniederlage 1993 gegen Graf: Damals führte Novotna im dritten Satz 4:1 und 40:15, ehe das Spiel kippte und ihre deutsche Rivalin nach fünf Spielen in Serie doch noch den Titel gewann. Novotna wurde nach Weinkrämpfen sogar von der Herzogin von Kent getröstet. „Mach dir keine Sorgen, Jana. Ich weiß, dass du es kannst“, sprach Duchess Katharine ihr bei der Siegerehrung zu - bittersüße Worte, die nach Novotnas Angaben der Auslöser ihres Tränenausbruchs waren.

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Auch Graf fühlte damals mit Novotna: „Ich war in den ersten Sekunden sehr glücklich über den Sieg. Dann sah ich sie. Ich war in derselben Situation. Alle Spielerinnen waren das, ich habe mit ihr mitgefühlt.“

Novotna haftete jahrelang der Ruf der „ewigen Zweiten“ an, die unter Druck die Nerven verliert. Das Image wurde genährt durch die Wimbledon-Finalniederlage gegen Hingis 1997 - und auch ein unglaubliches Drittrunden-Aus bei den French Open 1995, als sie gegen Chanda Rubin eine 5:0- und 40:0-Führung im letzten Satz und insgesamt neun Matchbälle verspielte.

Der Wimbledon-Finalsieg gegen Nathalie Tauziat 1998 war für Novotna das Happy End, das auch die Herzogin mit ihr zelebrierte. Im Jahr danach beendete Novotna ihre Karriere.

Jana Novotna im Doppel noch erfolgreicher

Die Serve-and-Volley-Spielerin Novotna galt lange vor allem als Doppel-Spezialistin - in dem Bereich war sie über ihre ganze Karriere enorm erfolgreich.

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Sie erspielte sich zwölf Major-Titel an der Seite von Helena Sukova, Gigi Fernandez, Arantxa Sánchez Vicario, Lindsay Davenport und Hingis. Bei Olympia 1988 in Seoul und 1996 in Atlanta holten Novotna und Sukova auch jeweils Silber im Doppel, bei der Einzelkonkurrenz in Atlanta gewann Novotna Bronze. Im Mixed holte sie vier weitere Grand-Slam-Trophäen mit Jim Pugh.

Nach ihrer Karriere arbeitete Novotna unter anderem als Kommentatorin und Trainerin, hatte zuletzt nahe ihrer Heimatstadt mit ihrer Lebensgefährtin Iwona Kuczyńska gelebt. Novotna war auch gut befreundet mit Martina Navratilova, der sie 2010 noch bei deren Brustkrebs-Erkrankung beigestanden hatte. Davon, dass sie selbst an Krebs erkrankt war, wussten nur Novotnas engste Vertraute.

„Jana war für jeden, der sie kannte, eine Inspiration auf und neben dem Platz“, kommentierte WTA-Chef Steve Simon ihr trauriges Ableben - und sprach damit vielen in der Szene aus der Seele.