Bei Taylor Fritz überwog die pure Enttäuschung. Mit dem ersten Heimsieg seit 21 Jahren wollte der US-Amerikaner in New York in die Tennis-Geschichte eingehen, fast 24.000 Zuschauer peitschten ihn im US-Open-Finale gegen Jannik Sinner nach vorne.
Fritz: „Viele Leute enttäuscht“
Doch es reichte nicht. „Ich habe das Gefühl, dass ich viele Leute enttäuscht habe“, sagte Fritz im Anschluss an die klare 3:6, 4:6, 5:7-Niederlage gegen den Weltranglistenersten auf der Pressekonferenz.
Positive Aspekte und Enttäuschung
Es gebe "offensichtlich viel Positives. Und wenn ich etwas Zeit habe, darüber nachzudenken, dann werde ich mich darüber freuen, es bis ins Finale geschafft zu haben. Aber im Moment bin ich einfach enttäuscht", sagte Fritz: "Von vielen Dingen auf dem Platz, wie ich gespielt habe, wie ich bestimmte Schläge gemacht habe. Das nervt." Der 26-Jährige verpasste es, als erster US-Amerikaner seit Andy Roddick 2003 in New York zu triumphieren.
Finanzieller Trost und prominente Unterstützung
Ihm bleiben 1,8 Millionen US-Dollar Preisgeld und der Sprung in die Top Ten der Weltrangliste. Auf seinen ersten Major-Titel muss Fritz noch warten. Auch viele Prominente wie Taylor Swift, Elon Musk und Matthew McConaughey hatten Fritz am Sonntag angefeuert. "Ich habe das Gefühl, dass die amerikanischen Fans schon seit langem einen Männer-Champion wollen. Und ich bin ziemlich verärgert darüber, wie ich gespielt habe", sagte Fritz.
Neuer Fokus: Laver Cup
Fritz, der nun nach Berlin fliegt, um beim Laver Cup aufzuschlagen, erklärte: "Es ist ein guter Zeitpunkt im Kalender dafür, um ein bisschen mental aufzutanken."