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US Open: Neuer Shootingstar mit deutschen Wurzeln

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US Open: Neuer Shootingstar mit deutschen Wurzeln

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Shootingstar mit deutschen Wurzeln

Bei den US Open sorgt Maya Joint für Furore. Die Australierin mit einer deutschen Mutter vollzieht einen kometenhaften Aufstieg im Tenniszirkus.
Nach dem Wirbel um zwei positive Dopingproben kehrt Jannik Sinner bei den US Open zurück auf die große Tennis-Bühne. Nach seinem Erstrundenmatch spricht er über die Reaktion der Fans.
Benjamin Bauer
Benjamin Bauer
Bei den US Open sorgt Maya Joint für Furore. Die Australierin mit einer deutschen Mutter vollzieht einen kometenhaften Aufstieg im Tenniszirkus.

Als Laura Siegemund ihrer Gegnerin in der 1. Runde der US Open zum Sieg gratulieren musste, wusste sie vermutlich nicht, wem sie da genau unterlegen war.

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Die 36-Jährige hatte gegen Maya Joint aus Australien mit 4:6 und 5:7 verloren. Joint? Das ist eine 18-Jährige, die nicht nur durch ihren Nachnamen auffällt, sondern auch optisch und durch ihren sportlichen Aufstieg 2024. Zudem liegen Joints Wurzeln in Deutschland. Im bayrischen Bad Wörishofen trainierte Joint als 15-Jährige, als sie ihre Großeltern besuchte und sich auf ein Jugendturnier vorbereitete.

Mittlerweile hat sich die Rothaarige, die den Spitznamen Ginger Ninja besitzt, bei den Damen zum Shootingstar gemausert. Allein 2024 gewann sie 56 Matches auf der WTA- und ITF-Tour.

Rascher Aufstieg im Ranking

In der Weltrangliste kletterte Brillenträgerin Joint von Platz 773 Ende Dezember 2023 auf Platz 135 vor dem vierten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Vor einem Jahr stand sie sogar nur auf Platz 1390 der Weltrangliste. Trotz des Aufstiegs hat es auf der offiziellen WTA-Website in ihrem Profil noch nicht für ein Foto gereicht.

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Gegen Siegemund feierte Joint, die sich durch die Qualifikation kämpfte, ihren ersten Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier. Dieser wackelte allerdings am Ende etwas. Im zweiten Satz führte die in den USA geborene Joint bereits 5:0 und hatte Matchball. Doch die Deutsche kam auf 4:5 heran und hätte beinahe noch ausgeglichen. „Ich wurde sehr nervös. Ich hatte das Gefühl, dass meine Füße nicht funktionierten. Ich hatte das Gefühl, meine Beine wären voller Sand“, beschrieb Joint nach dem Spiel die Situation.

Joint: Preisgeld nicht für sich

Für das Erreichen der zweiten Runde bekommt die 18-Jährige, die Psychologie und Kriminologie an der Universität von Texas studieren will, ein Preisgeld von 140.000 US-Dollar. Doch behalten wird sie davon nur einen Bruchteil, die Regeln über das Preisgeld von College-Spielern und Spielerinnen schreiben das vor. „Im Tennis kann eine Person vor der Vollzeit-College-Einschreibung ein Preisgeld von bis zu 10.000 US-Dollar pro Kalenderjahr annehmen“, heißt es in den NCAA-Statuten von Texas.

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Wie es mit dem Preisgeld exakt weitergeht, ist unklar. „Es ist sehr kompliziert. Meine Mutter schaut sich das an und dann hilft mir das Texas Compliance Office dabei. Und eine meiner Freundinnen, Reece Brantmeier, sie hat das alles durchgemacht, also hilft sie mir“ erklärte die Tochter einer Deutschen und eines australischen Squash-Profis bei Foxsports.

US Open: Joint will weiter studieren

Trotz des jüngsten Erfolgs hält sie an ihrem Plan zu studieren fest. „Ich interessiere mich wirklich für Psychologie, allein wegen des mentalen Aspekts von Tennis und weil ich sehe, was ich besser machen kann. Außerdem habe ich so viele Krimis gesehen und Podcasts über wahre Kriminalität gehört, deshalb finde ich Kriminologie so faszinierend“, erklärte Joint.

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Spannung verspricht auch der weitere Verlauf ihrer Karriere. In der zweiten Runde der US Open wartet Madison Keys (USA) auf den neuen Stern am australischen Tennis-Himmel.