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Doping-Beben: Verantwortlicher bricht sein Schweigen!

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Doping-Beben: Verantwortlicher bricht sein Schweigen!

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Doping? Beteiligter bricht Schweigen

Jannik Sinner versetzt die Tennis-Welt mit positiven Dopingtests in Aufruhr. Nun meldet sich der Physiotherapeut zu Wort, der für die auffälligen Proben verantwortlich sein soll.
Weltranglistenerster Jannik Sinner äußert sich zum Freispruch bezüglich der Dopingcausa. Eine Kontamination war der Grund für die zwei positive Dopingtests des Tennis-Stars.
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Jannik Sinner versetzt die Tennis-Welt mit positiven Dopingtests in Aufruhr. Nun meldet sich der Physiotherapeut zu Wort, der für die auffälligen Proben verantwortlich sein soll.

Im Doping-Beben um Jannik Sinner meldet sich nun einer der Hauptakteure zu Wort. Giacomo Naldi soll dafür verantwortlich sein, dass der Italiener positiv getestet wurde.

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Sinner hat seinen Physiotherapeuten Naldi und seinen Fitnesstrainer Umberto Ferrara bereits aus seinem Team entfernt. Das bestätigte der Weltranglisten-Erste am Freitag.

Wie kam es zum Doping-Beben um Sinner?

Mitte März war Sinner beim ATP-Turnier in Indian Wells zweimal positiv auf das verbotene Steroid Clostebol getestet worden. Über fünf Monate danach sickerte diese Meldung durch, gepaart mit der Nachricht, dass ein von der zuständigen Anti-Dopinginstanz ITIA angerufenes Schiedstribunal ihn bereits von jeder Schuld freigesprochen hatte.

Sinner hatte erklärt, die Substanz könne nach einer Kontamination durch Naldi in seinen Körper gelangt sein. Dieser habe ein in Italien rezeptfrei erhältliches Spray mit Clostebol auf seine eigene Haut aufgetragen, um eine Wunde zu behandeln.

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Am 3. März soll sich der Physiotherapeut beim Griff in seine Behandlungstasche an einem Skalpell geschnitten haben. Dieses benutzt Naldi regelmäßig, um Schwielen der Sportler zu entfernen. Sein kleiner Finger der linken Hand wurde dabei aufgeschlitzt. Zunächst zwei Tage lang trug Naldi einen Verband.

Doping-Experte Prof. Dr. Fritz Sörgel äußert sich in einem Exklusiv-Interview mit SPORT1 kritisch zu den Vorgängen und sprach Klartext zu einer fehlenden Verurteilung. „Das stinkt zum Himmel“, sagte der Experte zur Darstellung Sinners: „Diese Methode der Ausrede, dass es über die Haut aufgenommen wird, wird in letzter Zeit verstärkt verwendet.“

Naldi äußert sich zu Sinners Dopingtests

Was also sagt nun Naldi selbst? „Es stimmt, dass es zwei Wege der Gerechtigkeit gibt“, schrieb er bei Instagram. „Einen des Gerichts und einen durch die Medien abgesegneten. Letzterer ist zu oft oberflächlich und basiert kaum auf konkreten Fakten, die in diesem Fall sogar öffentlich sind.“

Naldi berichtete auch von seinem Frust nach der Entlassung. „Ich bin stolz darauf, Teil dieses Teams gewesen zu sein, wissend, dass ich mein Bestes gegeben habe, dass ich 100 Prozent professionell gewesen bin, aber noch mehr gegeben habe. Denn wenn man sein Herz in etwas steckt, ist es sicher, dass man mehr gibt.“

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Er schrieb weiter: „Es schmerzt, daran zu denken, nicht mehr ein Teil davon zu sein, nicht mehr in der Box zu stehen und Jannik anzufeuern, aber ich werde mich schnell daran gewöhnen müssen.“

Zuletzt richtete Naldi seine Worte an Sinner: „Alles Gute für eine große Karriere, Jannik. Du bist ein Champion. Bleib auf der Jagd.“