Schrecksekunde überstanden! Alexander Zverev steht zum dritten Mal in seiner Karriere im Achtelfinale von Wimbledon. Der Olympiasieger aus Hamburg setzte sich am Samstag im Drittrundenduell gegen den britischen Hoffnungsträger Cameron Norrie mit 6:4, 6:4, 7:6 (17:15) durch.
Zverev nach Schreckmoment weiter
„Ich bin extrem happy mit meinem Spiel. Hier auf dem Center Court zu spielen, ist etwas Besonderes. Es war auch schön, die anwesende Prominenz zu sehen, besonders Pep Guardiola. Als ich ihn sah, wurde ich nervös“, sagte ein sichtlich gut gelaunter Zverev nach dem hartumkämpften Tiebreak.
Im dritten Satz nämlich musste sich Zverev zu einem weiteren Sieg ohne Satzverlust arbeiten, der Tiebreak dauerte über 25 Minuten! Dass der gebürtige Hamburger überhaupt dorthin kam, verdankte er einem glimpflich ausgegangen Schreckmoment.
Was war passiert? Der deutsche Tennis-Star war in seinem Drittrunden-Match gegen Norrie nach gewonnenen ersten Satz beim Stand von 6:4 und 2:2 bei einer Attacke in Richtung Netz zu Boden gegangen und dort zunächst mit schmerzverzerrtem Gesicht liegengeblieben.
Zverev-Schreckmoment: Sophia Thomalla leidet mit
Dabei schien sich Zverev das linke Knie verdreht oder überstreckt zu haben - ein Arzt eilte auf den Center Court und behandelte den Hamburger.
Dessen Freundin Sophia Thomalla litt als Zuschauerin auf der Tribüne mit, verschränkte dabei immer wieder besorgt die Hände hinter ihrem Nacken - und durfte doch noch aufatmen. Auch Fans wie der deutsche Nationalspieler Mats Hummels schreckten vorerst auf. Bei Prime Video sagte der Ex-Nationalspieler: „Es hat allen erst einmal Angst eingejagt.“
Zverev konnte nach einigen Minuten weiterspielen, die Nummer vier der Weltrangliste wirkte in seinen Bewegungen jedoch zunächst noch ab und an unrund, setzte sich letzlich aber durch und wirkte auch wieder geschmeidig laufend.
Der 27-Jährige hatte seine ersten beiden Turnier-Aufgaben souverän gelöst, trifft nun in der Runde der Letzten 16 entweder auf den US-Amerikaner Taylor Fritz oder den Chilenen Alejandro Tabilo.
Der Sprung ins Viertelfinale gelang Zverev bei dem Tennis-Klassiker in London bislang noch nicht, bei den drei anderen Grand-Slam-Events in Melbourne, Paris und New York erreichte er mindestens das Halbfinale.
Zuletzt verpasste Zverev mit einer Finalniederlage bei den French Open seinen ersten Major-Titel. Um den will der starke Aufschläger nun in Wimbledon mitspielen.
Tennis-Ikone Federer traut Zverev Coup zu
Turnier-Rekordsieger Roger Federer hatte im Vorfeld gesagt, einen Triumph von Zverev in London für möglich zu halten.
„Wichtig ist für ihn einfach, im Kopf, mental, an sich zu glauben“, sagte der Schweizer im Interview bei Prime Video. Er wisse, dass Zverev auf Rasen gut spielen kann.
2016 besiegte Zverev den „Maestro“ im Halbfinale von Halle/Westfalen auf dem Belag.
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