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Wimbledon: Düstere Prognose für Djokovic

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Wimbledon: Düstere Prognose für Djokovic

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Düstere Prognose für Djokovic

Novak Djokovic verliert das Wimbledon-Finale, ohne einen einzigen Satz zu gewinnen. Zwei Ex-Profis prognostizieren dem 37-Jährigen eine schwierige Zukunft.
Novak Djokovic fand in Carlos Alcaraz erneut seinen Meister
Novak Djokovic fand in Carlos Alcaraz erneut seinen Meister
© IMAGO/Colorsport
Johannes Vehren
Johannes Vehren
Novak Djokovic verliert das Wimbledon-Finale, ohne einen einzigen Satz zu gewinnen. Zwei Ex-Profis prognostizieren dem 37-Jährigen eine schwierige Zukunft.

Es sollte eigentlich noch einmal sein großer Tag werden. Novak Djokovic hätte mit seinem achten Wimbledon-Sieg mit Rekordhalter Roger Federer gleichziehen können. Zudem wäre es sein 25. Grand-Slam-Titel gewesen – das hat noch niemand geschafft. Doch die Rekorde blieben aus, denn Carlos Alcaraz zeigte dem Serben die Grenzen auf und besiegte ihn deutlich mit 3:0 (6:2, 6:2, 7:6) in den Sätzen.

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Nach dem verwandelten Matchball des Spaniers war bei Djokovic keine Enttäuschung erkennbar. Ganz im Gegenteil. Er zollte seinem Gegner den verdienten Respekt und erklärte im Interview auf dem Court: „Die ersten beiden Sätzen waren von ihm nicht von dieser Welt.“ Der 37-Jährige war glücklich darüber, überhaupt so weit gekommen zu sein. Sein 16 Jahre jüngerer Gegner huldigte Djokovic für das, was er sowohl während des Turniers als auch in seiner Karriere geleistet hat.

Djokovic? „Er tut sich schwer“

Erst im vergangenen Jahr gewann der Serbe drei der vier Grand-Slams und war auf der ATP-Tour das Maß aller Dinge. Doch am Sonntag verlor er - wie auch schon 2023 - das Wimbledon-Finale gegen Alcaraz. Allerdings hatten sie sich vor einem Jahr noch ein episches Fünf-Satz-Match geliefert.

Doch das aktuelle Jahr lief für den Serben ganz anders. „Er tut sich schwer. Wir haben es gesehen bei den Australian Open. Er hatte mit Verletzungen zu kämpfen und Anfang des Jahres vielleicht teilweise Probleme mit der Motivation“, meinte Ex-Profi Barbara Schett bei Prime Video.

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Ex-Profi geht von Leistungsabfall aus

Die 48-Jährige fügte hinzu: „Ich glaube, er kann sich nur noch für die Grand Slams motivieren. Irgendwann reißt es mal ab, wenn man öfter verliert – noch hat er aber nicht häufig verloren.“ Doch sie stellte daraufhin die entscheidende Frage: „Wie lang kann er es physisch aufrechterhalten?“

Schett vermutete, dass es für Djokovic, der sich vor Wimbledon einer Knie-Operation unterziehen musste, nicht mehr viele Chancen auf einen Grand-Slam-Titel geben werde und betonte: „Es wird von Jahr zu Jahr schwerer für ihn.“

Genau dieser Meinung ist auch die ehemalige deutsche Tennis-Spielerin Andrea Petkovic. Sie berichtete, dass das Alter „progressiv“ komme. „Die Regeneration ist nicht mehr so schnell, man hat ein paar mehr Verletzungen, es dauert länger, aber es geht noch, man kann viel mit Erfahrung ausgleichen“, berichtete die 36-Jährige, die ergänzte: „Doch eines Tages wachst du auf und bist alt.“

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Petkovic verriet, dass sie am Ende ihrer Karriere keine drei oder vier Tage am Stück mehr trainieren konnte, ohne krank zu werden, ohne sich zu verletzen, ohne eine Pause machen zu müssen. „Irgendwann waren wir im März, im April und ich habe festgestellt, dass ich die Hälfte der Trainingstage ausfallen lassen musste, weil ich irgendwelche Schmerzen hatte, meine Muskeln nicht mitgemacht haben, weil ich müde war“, erinnerte sie sich.

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„Du entkommst der Biologie nicht“

Zeitgleich äußerte sie eine Vermutung, was die Zukunft von Djokovic angeht: „Ich glaube, weil Novak außerirdisch ist, hat er es bis 37 geschafft. Aber ich befürchte, der Tag ist für ihn gekommen.“

Sie fügte hinzu, dass es sich zwar fies anhören würde, aber: „Das Alter kommt für jeden, egal was du für eine Ikone oder Legende des Sports bist. Irgendwann entkommst du der Biologie nicht mehr und ich befürchte, es ist bei Novak Djokovic geschehen.“

Die Deutsche betonte zwar, dass der 37-Jährige immer punktuell die besten der Welt schlagen könnte, aber es für ihn immer schwieriger werden würde, seinen Körper über zwei Wochen hinweg – wie bei Wimbledon – fit zu halten, um am Ende triumphieren zu können.