Die Fußball-Europameisterschaft hat auch die anderen Sportarten fest im Griff, selbst das ikonischste aller Tennis-Turniere, den Rasen-Klassiker von Wimbledon. Novak Djokovic schießt plötzlich einen Elfmeter - doch sein Gegner hält.
Irre! EM-Spiel bremst Djokovic aus
Wer sich nun wundert, weshalb ein langjähriger Tennis-Dominator plötzlich Fußball spielt, hier die Aufklärung. Die englische Fußball-Nationalmannschaft bestritt am Samstagabend ihr Viertelfinale gegen die Schweiz. Ein langer Kampf kulminierte im Elfmeterschießen - mit dem besseren Ende für die „Three Lions“.
Wimbledon: Djokovic plötzlich Elfmeterschütze
Als die frohe Kunde des 5:3-Erfolges und dem gleichbedeutenden Einzug ins Halbfinale von der Düsseldorfer Arena auch über den Kanal nach England, genauer gesagt auf den Center Court des Tennis-Klubs im Londoner Stadtteil Wimbledon geschwappt war, kannten die Engländer nur eines: Jubel!
Die knapp 15.000 Zuschauer auf den Rängen applaudierten so exzessiv, dass die Partie von Djokovic gegen Alexei Popyrin beim Stand von 1:4 im zweiten Satz kurzfristig unterbrochen werden musste, um der Freudenarie Raum zu geben.
Das englische Publikum frönte seiner Elf - und die Spieler?
Nach einer kurzen irritierten Reaktion, was denn los sei, machten sie einfach mit - und wie. Djokovic holte sogar zu einem imaginären Elfmeter aus, führte so einen Schuss auf die andere Seite des Netzes aus.
Und Popyrin? Der sprang zur Seite, als würde er den imaginären Ball halten wollen. Danach konzentrierten sich die beiden Athleten wieder auf ihre Kernsportart und das Spiel, für das die Zuschauer eigentlich gekommen waren, wurde fortgesetzt.
Auch Formel-1-Fahrer Hamilton und Russell jubeln mit England
Die Spieler waren übrigens nicht die Einzigen, die auf das englische Elfmeterschießen reagierten. Auch Tennis-Ikone Boris Becker kommentierte auf X: „Glückwunsch England. Ich kann mich nicht erinnern, jemals bessere Elfmeterschützen gesehen zu haben ... und das kommt von einem Deutschen!“
Besonders emotional war das Spiel auch für die beiden englischen Mercedes-Piloten in der Formel 1, Lewis Hamilton und George Russell, der sich am Samstag beim Heim-GP von Silverstone die Pole Position sicherte.
Bei einem Public Viewing nahe der Rennstrecke verfolgten die Beiden das nervenaufreibende Spiel auf der Bühne - und feierten dann mit der Menge. Wie Djokovic und Popyrin.
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