Iga Swiatek spielt bei den French Open um den Titel-Hattrick. Die dominierende Sandplatzspielerin der Gegenwart zog durch ein 6:2, 6:4 gegen die US-Amerikanerin Coco Gauff (20) ins Finale von Roland Garros ein. Dort trifft die 23 Jahre alte Polin am Samstag (15.00 Uhr/Eurosport) auf die Turnierüberraschung Jasmine Paolini (28) aus Italien.
Märchen von Tennis-Wunderkind endet
Die Nummer zwölf der Setzliste, deren bestes Grand-Slam-Resultat bis dato das Achtelfinale zu Beginn der Saison bei den Australian Open war, gewann gegen die 17-jährige Russin Mirra Andrejewa 6:3, 6:1, die die jüngste Halbfinalistin bei einem Grand-Slam-Turnier seit 27 Jahren war.
Paolini dritte Italienerin im Finale der French Open
Paolini ist nach Francesca Schiavone (2010, 2011) und Sara Errani (2012) die dritte Italienerin im Finale der French Open. Schiavone hatte 2010 den Titel gewonnen.
Swiatek hat bereits 2020, 2022 und 2023 in Paris triumphiert, gegen Gauff baute sie ihre Serie beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres auf 20 Siege aus. Für ihren elften Sieg im zwölften Duell mit der US-Open-Siegerin brauchte Swiatek 1:37 Stunden.
Die Weltranglistenerste, die in der zweiten Runde gegen Naomi Osaka (Japan) nur einen Punkt vom Aus entfernt war, hatte sich in den vergangenen Tagen in Titelform gespielt. Über die Russin Anastasia Potapowa (6:0, 6:0) und Wimbledonsiegerin Marketa Vondrousova aus Tschechien (6:0, 6:2) fegte sie hinweg. Auch Gauff, ab Montag Nummer zwei im WTA-Ranking, war nahezu chancenlos.
Drei Titel in Serie in Roland Garros haben in der Ära des Profitennis (seit 1968) nur Monica Seles (1990 bis 1992) und Justine Henin (2005 bis 2007) gewonnen.