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Fünfter Satz? Tennis-Legende will alles anders

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Fünfter Satz? Tennis-Legende will alles anders

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Tennis-Legende fordert Regel-Revolution

Bei Grand-Slam-Turnieren dauern Fünf-Satz-Matches oft viele Stunden. Grund genug, um Änderungen vorzunehmen – findet eine Tennis-Legende.
Aufgrund minimaler Entscheidungen scheidet Serbien aus dem UEFA EURO 2024 aus - auf der Tribüne schaut Tennis-Star Novak Djokovic zu.
SPORT1
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von SPORT1
Bei Grand-Slam-Turnieren dauern Fünf-Satz-Matches oft viele Stunden. Grund genug, um Änderungen vorzunehmen – findet eine Tennis-Legende.

Es gibt sie im Tennis immer wieder: Marathon-Matches über fünf Sätze und unzählige Stunden. Erst kürzlich duellierten sich Novak Djokovic und Lorenzo Mussetti bei den French Open in Paris bis drei Uhr morgens. Ohnehin unvergessen: Das Erstrundenduell zwischen John Isner und Nicolas Mahut 2010 in Wimbledon, welches im fünften Satz mit 70:68 für Isner endete und länger als elf Stunden dauerte.

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Für Tennis-Legende John McEnroe sind derartig lange Partien ein Unding. Im Interview mit der London Times erklärte der 65-Jährige nun, er plädiere dafür, bei den vier großen Grand-Slam-Turnieren statt eines normalen fünften Satzes direkt einen Match-Tiebreak bis zehn spielen zu lassen.

„Ich würde diesen Mittelweg vorschlagen. Das ist ein Kompromiss, mit dem ich beginnen würde, im Gegensatz zu einem Best-of-Three-Modus“, so McEnroe, den das Match von Djokovic bis in die frühen Morgenstunden zur Weißglut getrieben hatte.

„Dieser Zeitplan ist furchtbar, ein Witz“, hatte er bei Eurosport gewettert. Dass sich der Serbe dann auch noch im darauffolgenden Match verletzte, echauffierte McEnroe nur noch mehr.

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McEnroe will fünften Satz als Match-Tiebreak

„Wenn die Verletzung von Novak die Organisatoren nicht zum Umdenken bewegt, was dann? Der beste Spieler der Geschichte verletzt sich – und das Spiel gegen Musetti bis drei Uhr hat dabei eine Rolle gespielt. Es kann mir keiner erzählen, dass das keinen Einfluss auf seinen Körper, auf sein ganzes System hat.“

Neben dem Vorschlag des 65-Jährigen wird in der Tennis-Welt auch immer wieder darüber diskutiert, ob die Einführung eines Best-of-Three-Formats in den ersten drei Runden der Grand Slams zielführend wäre. Duelle über fünf Sätze wären dann erst ab dem Achtelfinale möglich.

Marathon-Matches werden neben den Spielern auch für die Organisatoren mehr und mehr zum Problem, weil es neben den Einzel-Wettbewerben noch die Doppel-, Mixed-, Rollstuhlfahrer-, Junioren-, und Legends-Wettbewerbe gibt.

Übrigens: In Wimbledon wird es aufgrund der Sperrstunde ab 23 Uhr keine Matches bis nach Mitternacht geben. Läuft ein Duell noch, dann muss es unterbrochen und am nächsten Tag fortgesetzt werden.