Alexander Zverev hat nach seinem Halbfinal-Einzug bei den French Open ein Interview auf dem Platz in Eigenregie beendet. Nach seinem Dreisatzsieg gegen Alex de Minaur ließ er eine Frage unbeantwortet.
Zverev lässt Reporter stehen
Bei Eurosport sprach der deutsche Tennis-Star zunächst über die schwierigen Verhältnisse zu später Stunde. „Am Ende des Tages, wenn ich in drei Sätzen gewonnen habe, muss ich gut gespielt haben. Für mich ist es Nachts hier, wenn die Bälle wirklich langsam sind, schwer für mich. Ich bin froh, dass ich im Halbfinale bin und ein schwieriges Match gewonnen habe.“
Zverev: „Das waren drei Fragen, danke“
Die zweite Frage wurde ihm zum Tie-Break im zweiten Satz gestellt, als er zwischenzeitlich bereits mit 0:4 zurücklag: „Ja, einfach ruhig bleiben. Ich glaube, es waren auch viele Momente im Tie-Break, wo ich auch selber die Punkte verloren habe. Für mich ist es einfach das Wichtigste, fokussiert zu bleiben und einen Weg zu finden.“
Zverev trifft nun auf Casper Ruud, den er im Vorjahr nicht besiegen konnte. Wieso das Spiel diesmal nun anders ausgehen werde, wurde er noch gefragt. „Ich weiß nicht, ob es dieses Mal ein anderes Ergebnis geben wird. Das sehen wir Freitag…“
Als der Reporter nachhakte: „Aber wie schätzen Sie das Spiel gegen ihn ein?“, antwortete Zverev nur knapp: „Das waren drei Fragen, danke.“ Damit beendete er das Gespräch und schritt von dannen. Womöglich waren nur drei Fragen vereinbart.
Womöglich ging Zverev aber auch einfach nur, weil es zu diesem Zeitpunkt einmal mehr schon sehr spät war, die Arena hatte sich zudem bereits weitgehend geleert. Auf Twitter sorgte das Interview für Verwunderung.
Tennis-Fans im Netz verwundert
Ein User schrieb: „Merkwürdiges Interview von Zverev, anecken ist seine Superpower“. Der Abgang sei „ziemlich unpassend“ gewesen. Ein anderer User meinte: „Wenn Sascha nicht von Boris und Stachi interviewt wird, wird es meist unangenehm.“
In einem weiteren Kommentar hieß es: „Fand ich auch komisch, mag Zverev gerne, aber die Art und Weise im Interview war schon unnötig. Das kann er besser.“