Was für eine bittere Niederlage für Naomi Osaka bei den French Open! Die Comebackerin hat Sandplatz-Königin Iga Swiatek lange am Rande der Niederlage und verliert letztendlich doch nach knapp drei Stunden mit 6:7, 6:1 und 5:7.
Osaka verspielt Sensation dramatisch
Die Japanerin, die erstmal seit zwei Jahren wieder in Paris aufschlägt, zog der Nummer eins der Weltrangliste ab dem zweiten Satz mit ihrem druckvollen Spiel fast den Zahn. Gerade in den entscheidenden Momenten war die ehemalige Nummer eins lange zur Stelle, nutze fünf ihrer neun Break-Möglichkeiten. Doch dann zeigte sie im dritten Satz nach einer 5:2-Führung Nerven, vergab einen Matchball und holte Swiatek zurück ins Spiel.
Die dreimalige French-Open-Siegerin Swiatek nutzte im Anschluss endlich einen ihrer zahlreichen Break-Bälle (3/15) und drehte das Spiel. Durch den Erfolg hat die Polin auch weiter die Chance auf den Titel-Hattrick in Paris nach den Erfolgen von 2022 und 2023. Zudem hatte sie auch schon 2020 in Roland Garros triumphiert.
Swiatek hat nun 16 Siege in Paris in Folge eingefahren und die erste große Prüfung in diesem Jahr bestanden.
French Open: Osaka in Paris weiter glücklos
Für Osaka ist es ein weiteres bitteres Kapitel bei den French Open. In Paris sah die Japanerin auch zu ihrer absoluten Glanzzeit nie gut aus. Die viermalige Grand-Slam-Siegerin, die ihrer größten Erfolge bei den Australien Open und US Open auf Hartplatz feiern konnte, kam bisher nie über die dritte Runde hinaus.
Von ihrer Gegnerin bekam sie nach dem Match aber ein Sonderlob für ihr Spiel auf Sand. „Das war ein brillantes Tennis-Match, ich war nicht immer da“, sagte Swiatek: „Vielleicht wird sie eines Tages doch eine Sandplatz-Expertin.“
Trotz der bitteren Niederlage war es ein erstes echtes Ausrufezeichen der ehemaligen Nummer-eins nach ihrer knapp 15-monatigen Baby-Pause.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)