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French Open: Becker schlägt Alarm! "Bereitet mir Bauchschmerzen"

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French Open: Becker schlägt Alarm! "Bereitet mir Bauchschmerzen"

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Becker: „Das bereitet mir Bauchschmerzen“

Fünf der sechs deutschen Tennisspielerinnen scheiden in der ersten Runde bei den French Open aus. Legende Boris Becker sorgt sich um die Zukunft der deutschen Damen.
Bei den French Open geht es für die Tennis-Stars um den zweiten Grand-Slam-Titel des Jahres. Hier gibt's die wichtigsten Infos zum Turnier.
Fünf der sechs deutschen Tennisspielerinnen scheiden in der ersten Runde bei den French Open aus. Legende Boris Becker sorgt sich um die Zukunft der deutschen Damen.

Ernüchternde Bilanz für die deutschen Tennis-Damen bei den French Open: Mit Tamara Korpatsch ist nur noch eine Spielerin im Turnier. Bereits in der ersten Runde ausgeschieden sind Angelique Kerber, Laura Siegemund, Jule Niemeier, Eva Lys und Tatjana Maria. Darüber zeigte sich Legende Boris Becker besorgt und schlug Alarm.

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„Das bereitet mir Bauchschmerzen“, sagte er bei Eurosport. Der 56-Jährige fügte hinzu, dass Kerber erst aus ihrer Babypause zurückkäme und die frühere Weltranglisten-Erste nicht mehr allzu lange spielen werde. Becker betonte, dass aus diesem Grund mehr vom Nachwuchs kommen müsse, damit das deutsche Damen-Tennis weiterhin stark bliebe.

Rittner: Lob für „Löwenkämpferin“

Für Roland Garros ist Korpatsch die einzig übrig gebliebene Hoffnung. Die 29-Jährige gewann in einem Krimi gegen Ashlyn Krueger. Die ehemalige deutsche Bundestrainerin der Damen, Barbara Rittner, lobte Korpatsch: „Man kann den Sieg nicht hoch genug anrechnen. Sie hat Ende letzten Jahres einen Ermüdungsbruch am Fuß erlitten, dann seit Charleston große Rückenprobleme und kein Vorbereitungsturnier spielen können.“

Rittner fügte hinzu: „Das war Kampf pur bis zum Ende. Da kann man nur sagen: Riesenglückwunsch für diese Löwenkämpferin, Tamara Korpatsch. Das hat sie sich wirklich verdient, in der zweiten Runde zu stehen.“

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Die ehemalige Tennis-Spielerin sprach hingegen von einem verdienten Aus von Kerber gegen die Niederländerin Arantxa Rus: „Sand ist ihr (Rus, Anm. d. Red.) Lieblingsbelag und das hat sie unglaublich gut gemacht.“ Die 51-Jährige analysierte, dass Kerber immer wieder hinter die Grundlinie gedrängt wurde und es selbst nicht geschafft habe, in die Offensive zu kommen und die Partie zu diktieren.

Laura Siegemund gewann im Vergleich zu Kerber immerhin einen Satz gegen Sofia Kenin, doch dann drehte die US-Amerikanerin auf: „Laura hat schon zum Ende des ersten Satzes den Faden verloren. Danach hat Kenin in Satz zwei und drei ein perfektes Spiel gespielt.“ Laut Rittner hat die frühere Australian-Open-Siegerin zwar verdient gewonnen, weil sie die bessere Spielerin war, trotzdem sagte sie: „Laura hat auch nicht ihr bestes Tennis gespielt.“

Niemeier verspielt deutliche Führung

Eine große Möglichkeit auf die zweite Runde bei den French Open vergab zudem Jule Niemeier, denn sie gewann gegen Xinyu Wang den ersten Satz mit 6:0 und führte im dritten Satz mit 4:1. „Sie hatte einen tollen Start und dann hat die Chinesin einen Gang zugelegt. Im dritten Satz war Jule aber mit 4:1 vorne und hatte Breakbälle zum 5:1 und da hat sie eine Chance liegen gelassen, das weiß sie selber“, so Rittner.

Weiter erklärte sie: „Sie war selbst total enttäuscht, aber ist insgesamt auf einem besseren Weg und hat sich wieder in die Top 100 zurückgespielt.“ Dabei betonte die Eurosport-Expertin: „Für mich gehört sie unter die ersten 30.“ Niemeier kämpfte sich über die Qualifikation in das Hauptfeld.

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Kann Lys die Top 100 angreifen?

Lys verpasste die Überraschung gegen Lokalmatadorin Caroline Garcia. Rittner empfand, dass die Nummer 23 der Welt kein Level zu hoch für die Deutsche (Nr. 143) war: „Es ist erstmal positiv, dass sie sich für das Hauptfeld qualifiziert hat, aber trotzdem hat auch sie eine Chance liegen gelassen. Sie hätte die Partie in zwei Sätzen gewinnen können und das ist so ein bisschen schade.“ Trotzdem verwies die 51-Jährige darauf, dass Lys auf die Leistung aufbauen könne und sie in Zukunft die Top 100 angreift.

Tatjana Maria hatte derweil gegen die Dänin Clara Tauson kaum eine Chance. „Letztes Jahr in Warschau auf Hardcourt hat sie Tauson noch geschlagen. Tauson ist eine junge Spielerin, die schonmal in den Top 40 stand, aber dann durch Verletzungen etwas abgerutscht ist“, so Rittner.

Erfolgreicher haben hingegen die deutschen Männer abgeschnitten. Fünf von ihnen feierten einen Auftaktsieg, bei dem vor allem der Sieg von Alexander Zverev im Gigantenduell mit Rafael Nadal alles überstrahlt. Lediglich Yannik Hanfmann und Dominik Koepfer schieden in der ersten Runde aus.