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Tod in Melbourne: Die Tennis-Welt verliert einen ihrer profiliertesten Experten

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Tod in Melbourne: Die Tennis-Welt verliert einen ihrer profiliertesten Experten

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Trauer um bekannten Tennis-Experten

Die Tenniswelt trauert um den bekannten Reporter und Buchautor Mike Dickson, der während der Australian Open plötzlich verstorben ist. Auch zahlreiche Stars reagieren bestürzt.
Mike Dickson war einer der profiliertesten Tennis-Reporter
Mike Dickson war einer der profiliertesten Tennis-Reporter
© IMAGO/Pacific Press Agency
Die Tenniswelt trauert um den bekannten Reporter und Buchautor Mike Dickson, der während der Australian Open plötzlich verstorben ist. Auch zahlreiche Stars reagieren bestürzt.

Um 23:25 Uhr Melbourner Ortszeit erschütterte am Mittwoch ein Posting auf der Plattform X den Medientross der Australian Open in Melbourne.

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Auf dem Account des Tennis-Journalisten Mike Dickson hieß es: „Wir sind am Boden zerstört, Ihnen mitteilen zu müssen, dass unser wunderbarer Ehemann und Vater Mike zusammengebrochen und gestorben ist, während er in Melbourne für die Aus Open war. 38 Jahre lang lebte er seinen Traum und berichtete über Sport auf der ganzen Welt. Er war ein wirklich großartiger Mann und wir werden ihn schrecklich vermissen. Lucy, Sam, Ruby und Joe.“

Die Branche verlor damit plötzlich unerwartet einen ihrer profiliertesten Reporter - auch zahlreiche Stars zeigten sich erschüttert,

Mike Dickson war einer der bekanntesten Tennis-Journalisten

Der für die Daily Mail arbeitende Dickson war einer der bekanntesten Tennis-Journalisten Großbritanniens. „Dicko“, wie die preisgekrönte Reporter-Legende von Kollegen genannt wurde, war bei Spielerinnen und Spielern sowie den Journalisten gleichermaßen geschätzt. Seine wöchentliche Kolumne „Match Point“ war unter den Tennis-Beobachtern eine Pflichtlektüre. Kaum jemand war im Tennis so gut informiert.

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Zusätzlich tragisch: Dickson stand kurz vor seinem 60. Geburtstag, als er zu seinen 24. Australian Open aufbrach. Unter den britischen Tennis-Reportern war er der Älteste. Er wurde „Mr. Wimbledon“ genannt, weil er nicht nur seit über 30 Jahren vom wichtigsten Tennisturnier der Welt berichtete, sondern auch ganz passend dort wohnte.

Dickson war dabei niemand, der sich sonderlich in den Vordergrund stellte. Die britischen Medien sind traditionell stark vertreten auf den großen Turnieren der Welt. Dickson wird von seinen Kollegen als immer fair berichtend beschrieben, auch die Spielerinnen und Spieler zogen ihn gern ins Vertrauen. Dickson war bei allen Grand-Slam-Titeln seiner Landsleute Andy Murray und Emma Raducanu dabei.

Dicksons zweite große Leidenschaft neben dem Tennis war Cricket: Er berichtete 3x über „The Ashes“, die Wettkampfserie zwischen Australien und England.

Zahlreiche Stars kondolieren

In den Stunden nach Bekanntwerden des Todes von Dickson gab es viel Anteilnahme: Sämtliche Grand Slams kondolierten unter dem Posting, die WTA stellte heraus, wie groß der Respekt von Spielern, Coaches, Mitarbeitern und allen im Tennis involvierten Personen vor Dickson war.

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Auch Rafael Nadal, Billie Jean King, Novak Djokovic, Boris Becker und der britische Star-Moderator Piers Morgan drückten ihr Beileid aus. Die Daily Mail veröffentlichte einen umfangreichen Nachruf.

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Die Weltranglistenerste Iga Swiatek eröffnete ihre Pressekonferenz mit den Worten: „Ich möchte damit beginnen, mein Beileid auszudrücken, weil ich hörte, dass einer Ihrer Kollegen verstorben ist. Das tut mir sehr leid.“

Raducanu besonders erschüttert

Emma Raducanu war die letzte Spielerin, mit der Dickson ein Interview während dieses Turniers führte. Über sie und ihren Aufstieg bis zum US-Open-Sieg 2021 hatte Dickson ein viel beachtetes Buch geschrieben, „Emma Raducanu: When Tennis came home“.

Auch Raducanu wandte sich mit persönlichen Worten an die Reporter: „Ich möchte der Familie mein Beileid aussprechen. Ich habe die Nachricht heute Morgen gehört und das hat mich sehr bestürzt. Es zeigt, wie wertvoll das Leben ist und es relativiert alles. Ich musste heute eine harte Niederlage hinnehmen, aber im Vergleich zu dieser Nachricht war ich einfach nur bestürzt.“

Dickson saß im großen Presseraum genau in der Mitte. Dort klafft jetzt eine sehr große Lücke.