Bei der Hitzeschlacht zwischen Ex-Champion Daniil Medvedev und seinem Kumpel Andrej Rublev im Viertelfinale der US Open ist es zu einem kuriosen Missverständnis gekommen.
Irres Detail bei Hitzeschlacht
Im Match, das der 27-jährige Russe Medvedev mit 6:4, 6:3, 6:4 gegen seinen sein zwei Jahre jüngerer Landsmann gewann, hatte er nach eigener Aussage nämlich mehrfach nach einem Arzt verlangt - diesen aber nicht bekommen!
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Der Grund: Der Schiedsrichter hatte Medvedev einfach nicht verstanden. „Ich habe Doktor gesagt. Ich habe Doktor geschrien. Drei Mal“, beschwerte sich der Russe in einer Spielpause, als er neben dem Stuhl saß. Der Referee fragte ungläubig nach: „Doktor? Ich habe Wasser verstanden.“ Zumindest klingen die englischen Wörter doctor und water halbwegs ähnlich.
Beide Spieler hatten während des gesamten Matches sichtlich mit dem heißen und feuchten Wetter zu kämpfen.
Medvedev gewinnt Hitzeschlacht
„Eines Tages wird ein Spieler sterben und dann werdet ihr schon sehen“, sagte Medvedev Mitte des dritten Satzes direkt in eine Fernsehkamera.
Er klagte sogar über Atemprobleme und ließ zweimal einen Arzt kommen. Dabei nahm er jeweils einen Zug aus einem Inhalator. „Es war brutal“, bilanzierte Medvedev nach dem Match: „Es war super tough, hier zu gewinnen.“
Ex-Profi Alex Corretja bezeichnete die Hitze und Luftfeuchtigkeit in New York bei X (vormals Twitter) als „unmenschlich“. „Das Match zwischen Medvedev und Rublev ist eine FOLTER!“, schrieb der zweimalige French-Open-Finalist.
Nach 2:47 Stunden triumphierte dennoch der von der Hitze geplagte Medvedev und schüttete sich demonstrativ eine ganze Flasche Wasser über den Kopf.
In diesem Jahr war Rublev bereits in Melbourne und Wimbledon in der Runde der letzten Acht ausgeschieden. Medvedev, Turniersieger von 2021, steht dagegen nach Wimbledon in seinem zweiten Major-Halbfinale in diesem Jahr.