Marketa Vondrousova hat als erste ungesetzte Spielerin sensationell Wimbledon gewonnen!
Bittere Tränen nach Tennis-Sensation!
Die Tschechin setzte sich mit 6:4, 6:4 gegen die favorisierte Ons Jabeur durch, die bereits im Vorjahr im Finale unterlegen war. Für ihren Triumph erhält sie ein Preisgeld von 2,75 Millionen Euro.
Für Vondrousova ist es in ihrem zweiten Major-Finale der erste Grand-Slam-Sieg ihrer Karriere, während die Tunesierin bereits zum dritten Mal ein Grand-Slam-Finale verloren hat.
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Unter dem Dach des Centre Courts, das vorsorglich wegen einer Unwetterwarnung geschlossen worden war, reihte sich die bisherige Nummer 42 der Weltrangliste als dritte Tschechin in die Siegerliste ein: 25 Jahre zuvor hatte nach Jana Novotna gewonnen, Petra Kvitova folgte 2011 und 2014.
Jabeur weint nach dem Wimbledon-Finale
„Morgen ist unser erster Hochzeitstag. Das ist also das Hochzeitsgeschenk für ihn“, sagte die 24-jährige Vondrousova bei der anschließenden Siegerehrung.
Bei Jabeur flossen nach dem Match dagegen die Tränen und sie sprach von der „schmerzhaftesten Niederlage ihrer Karriere.“ Sie fand aber auch die Größe zu sagen, sie sei „glücklich“ für Vondrousova, die sich lange mit Verletzungen herumgeplagt hatte.
Der aufmunternde Applaus des Publikums konnte Jabeur kaum trösten. „Ich weiß gar nicht, was gerade passiert“, sagte die schier fassungslose Vondrousova, die ihre traurige Gegnerin wissen ließ: „Du bist so eine Inspiration für uns alle, und eines Tages wirst du hier gewinnen.“
Die 28-Jährige bleibt die Nummer sechs der Weltrangliste. Vondrousova wird am Montag als Zehnte ihre bislang beste Platzierung erreichen.
Jabeur startet stark - Vondrousova dreht Sätze
Dabei war Jabeur stark in das Match gestartet und lag im ersten Satz bereits mit 4:2 vorne.
Doch danach brach ihr Spiel vorübergehend in sich zusammen, während Vondrousova sie mit ihrer starker Defensive zu einem Fehler nach dem anderen verleitete.
So drehte die Linkshänderin noch den ersten Satz und startete nach einer Toilettenpause von Jabeur auch direkt mit einem Break in den zweiten Satz. Doch Jabeur kämpfte sich zurück und führte kurze Zeit später schließlich wieder mit einem Break.
Jabeur versuchte weiter, das Match zu bestimmen, doch zu 25 direkt erzielten Punkten, so genannten „Winnern“, kamen eben auch 31 unerzwungene Fehler. Das Match bekam sie so aber nie in den Griff.
Wie bereits im Auftaktsatz kämpfte sich die Tschechin stattdessen zurück, schaffte das entscheidende Break zum 5:4 und servierte anschließend - abgesehen von einem Doppelfehler - nervenstark aus.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)