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French Open: Bizarrer Strafen-Eklat nach Zoff mit Schiri

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French Open: Bizarrer Strafen-Eklat nach Zoff mit Schiri

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Bizarrer Eklat bei den French Open

Der Japaner Yoshihito Nishioka verliert in seinem Drittrunden-Match in Paris folgenschwer die Fassung und handelt sich eine Strafe ein. Auch danach kochen die Emotionen hoch.
Bei der Pressekonferenz nach seinem Einzug ins Achtelfinale der French Open hatten serbische Journalisten eine besondere Überraschung für Novak Djokovic, der sich herzlichst amüsierte.
SID
SID
Der Japaner Yoshihito Nishioka verliert in seinem Drittrunden-Match in Paris folgenschwer die Fassung und handelt sich eine Strafe ein. Auch danach kochen die Emotionen hoch.

Es war ein Ausraster wie zu John McEnroes besten Zeiten - und er bereute ihn schnell.

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Der Japaner Yoshihito Nishioka ist in seinem Drittrunden-Match bei den French Open in Paris völlig aus der Fassung geraten: Durch einen ausgedehnten Streit mit dem australischen Stuhlschiedsrichter John Blom verspielte er in einer kritischen Phase der Partie gegen den brasilianischen Überraschungsmann Thiago Seyboth Wild beinahe einen Satz,

Was war geschehen?

French Open: Yoshihito Nishioka tickt völlig aus

Beim Stand von 3:6, 5:5 und 30:30 aus Nishiokas Sicht schlug der 27-Jährige einen Ball in Richtung Seiten-Aus - und darüber, wie Blom befand, nachdem er den Stuhl verließ und den Abdruck prüfte.

„No way!“, schimpfte Nishioka und verstrickte sich in eine lange Debatte mit dem erfahrenen Schiri. Dabei betrat er unerlaubterweise die Spielfeldhälfte von Daniil Medvedevs Bezwinger Seyboth Wild. Es war eine „Code Violation“, ein Regelbruch, nachdem er zuvor schon eine Verwarnung erhielt, weil er in Satz 1 seinen Schläger zu Boden geworfen hatte.

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Nishioka konnte sich im Streit mit Blom nicht beruhigen, es war auch nicht ganz klar, ob Blom womöglich Gnade hätte walten lassen, hätte Nishioka aufgehört zu schimpfen. Stattdessen fluchte dieser aber immer weiter, was für ein „Bullshit“ das alles sei. Und stoppte auch nicht, als Blom warnte, er solle „vorsichtig“ sein.

Blom zog die Konsequenz, die er ziehen musste: Es gab zusätzlich zu dem für Seyboth Wild gewerteten Ball eine Punktstrafe für Nishioka, der damit das Break kassierte.

Es geht kurios weiter

Die Partie ging wild weiter: Nishioka schaffte das Re-Break - worauf dann Seyboth Wild die Nerven verlor, seinen Schläger wegwarf und dafür ebenfalls verwarnt wurde.

Im Tiebreak erlaubte sich Nishioka dann mehrere unnötige Fehler und verzweifelte nun richtig: Er lehnte sich an die Werbebande, schlug mehrfach den Schläger seinen Kopf und verwünschte sich selbst.

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Am Ende gewann Nishioka den Tie-Break nach einem Doppelfehler Seyboth Wilds doch noch. Und nicht nur das: Nishioka rang Seyboth Wild letztlich mit 3:6, 7:6, 2:6, 6:4, 6:0 nieder - und erreichte damit sein zweites Grand-Slam-Achtelfinale nach den Australian Open in diesem Jahr.

Casper Ruud verhindert historischen Coup für China

Vorjahresfinalist Casper Ruud darf bei derweil weiter vom ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere träumen. Der 24 Jahre alte Norweger schlug den Chinesen Zhizhen Zhang mit 4:6, 6:4, 6:1, 6:4 und folgte den Topfavoriten Carlos Alcaraz und Novak Djokovic souverän ins Achtelfinale von Paris.

Der Weltranglistenvierte überstand damit erst zum zweiten Mal in seiner Karriere die dritte Runde in Roland Garros. Nach seiner Finalniederlage gegen Rekord-Champion Rafael Nadal im Vorjahr zählt Ruud auch diesmal zum erweiterten Favoritenkreis - spielte bislang aber eine durchwachsene Sandplatz-Saison.

Gegner Zhang verpasste es durch die Niederlage, als erster Chinese in der Open Era (seit 1968) ins Achtelfinale des Sandplatz-Grand-Slams einzuziehen. Dies war ihm beim Masters in Madrid noch gelungen, als er auf dem Weg in die Runde der besten 16 unter anderem Top-Ten-Spieler Taylor Fritz ausgeschaltet hatte.

Am Freitag waren bereits die beiden Topfavoriten auf den Titel in Paris souverän ins Achtelfinale eingezogen. Grand-Slam-Rekordsieger Djokovic trifft dort am Sonntag auf den ungesetzten Peruaner Juan Pablo Varillas - der Weltranglistenerste Alcaraz bekommt es mit Lorenzo Musetti (Italien/Nr. 17) zu tun. Alcaraz‘ möglicher Viertelfinalgegner Stefanos Tsitsipas, der Finalist von 2021, spielt am Sonntag gegen den Österreicher Sebastian Ofner.