Die French Open 2023 (im SPORT1-Liveticker) haben gerade erst begonnen, doch schon macht sich bei einigen Spielern Unzufriedenheit breit.
„Lächerlich!“ Bälle-Ärger in Paris
Bei den French Open wird der neue Sandplatz-König gesucht. Allerdings macht sich bei einigen Spielern schon früh im Turnier Unzufriedenheit breit. Der Grund dafür liegt in den Bällen, die für Unmut sorgen.
Bei den French Open wird der neue Sandplatz-König gesucht. Allerdings macht sich bei einigen Spielern schon früh im Turnier Unzufriedenheit breit. Der Grund dafür liegt in den Bällen, die für Unmut sorgen.
„Das ist eines der schönsten Turniere, aber die Bälle sind lächerlich“, kritisierte Benoit Paire bei Eurosport die gelben Filzkugeln in Roland Garros.
Zwar wollte der Franzose die Schuld für sein Ausscheiden in der ersten Runde gegen Cameron Norrie (5:7, 6:4, 6:3, 1:6, 4:6) nicht den Bällen anhängen. Aber es sei „unmöglich, damit ein Ass zu schlagen“, bemängelte der 34-Jährige.
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Damit sei es für Profis mit seinem Spielstil schwer, Punkte zu machen. Die Bälle „erfordern einen anderen Tennis-Stil, einen physischeren. Es ist sehr schwer, einen entscheidenden Schlag zu setzen. Mein Spiel basiert aber auf Aufschlägen und aggressiven Returns“, erklärte die aktuelle Nummer 149 der Welt seine Kritik.
Medvedev warnt vor Gesundheitsproblemen
Unterstützung bekam der Mann aus Avignon, der in der Vergangenheit bereits für Aufsehen gesorgt hatte, von Daniil Medvedev. Die Nummer zwei der Welt bestätigte, dass die Bälle im Spielerlager ein Thema sind. „Ich habe bisher von jedem Spieler gehört, dass die Bälle dieses Jahr langsamer sind und immer größer werden.“
Der Russe, der schon in der ersten Runde der French Open 2023 sensationell ausschied, sieht darin auch ein Problem für die Gesundheit. „Das Schlechte daran ist: Es ist echt hart für die Schulter und die Ellbogen. Aber im Tennis musst du dich eben anpassen.“
In Roberto Bautista-Agut findet sich noch ein dritter namhafter Kritiker der Bälle. Laut eigener Aussage habe Hersteller Wilson ihm vor dem Turnier einige Bälle zu Testzwecken zugeschickt.
Physische Spieler im Vorteil
„Sie sind anders, sie sind sehr schwer und sehr groß. Beim Training hatte ich ein anderes Gefühl als sonst“, zog er Bilanz. Daher würden diese vor allem physischen Spielern, „die viel Kraft haben“, zugutekommen.
Die French Open finden vom 28. Mai bis zum 11. Juni in Paris statt und bilden traditionell das Highlight der Sandplatzsaison. Für Alexander Zverev, der sein Erstrundenmatch gegen den Südafrikaner Lloyd Harris gewinnen konnte, ist es die Rückkehr an den Ort seiner schlimmen Verletzung aus dem letzten Jahr.