Der lädierte Oberschenkel hält, der zehnte Titelgewinn in Melbourne rückt immer näher: Novak Djokovic hat sich im Achtelfinale der Australian Open nicht lange aufgehalten und Lokalmatador Alex de Minaur eine Lehrstunde erteilt.
Djokovic: Viagra-Witz nach Lehrstunde
Der 35 Jahre alte Serbe setzte sich am Montagabend (Ortszeit) in rund zwei Stunden 6:2, 6:1, 6:2 gegen den klaren Außenseiter durch und steht Down Under zum 13. Mal im Viertelfinale.
"Ich habe heute mein bisher bestes Match in diesem Jahr gespielt. Ich habe nichts gespürt, heute war es großartig", sagte Djokovic: "Ich danke meinem medizinischen Team, meinen Physiotherapeuten, Gott." Er wolle weitermachen und nicht zu früh feiern: "Ich freue mich über die Art und Weise, wie ich mich heute bewegt und die Bälle getroffen habe."
In dem launigen Interview mit Legende Jim Courier reagierte Djokovic auch schlagfertig auf Zwischenrufe aus dem Publikum: Als er ausführte, zuletzt „viele Pillen“ genommen zu haben und damit amüsierte Reaktionen erntete, antwortete er: „Nicht die Art von Pillen, Jungs ...“
Übermächtiger Titelsammler: Djokovic will zu Nadal aufschließen
Vor seinem Match hatten Fragezeichen hinter der Fitness des früheren Weltranglistenersten gestanden, doch von etwaigen Problemen war kaum etwas zu spüren. Djokovic dominierte in der Rod Laver Arena, und de Minaur, Nummer 24 der Welt, fand kein Rezept gegen den übermächtigen Titelsammler.
Djokovic verfolgt in Melbourne das große Ziel, seinen 22. Grand-Slam-Titel zu holen und damit zu Rekordhalter Rafael Nadal aufzuschließen.
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Nadal war verletzungsbedingt bereits in der zweiten Runde ausgeschieden. Djokovic trifft nun auf den Russen Andrej Rublew, der sich in einem Fünfsatz-Krimi gegen den 19 Jahre alten Dänen Holger Rune durchsetzte.