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US Open: "Dämonen sind zurück" - Benoit Paire erklärt Lustlos-Auftritt gegen

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US Open: "Dämonen sind zurück" - Benoit Paire erklärt Lustlos-Auftritt gegen

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Paires Dämonen sind zurück

Benoît Paire hat sich mit einigen Nebengeräuschen von den US-Open verabschiedet. Nach seinem Aus spricht er über seine Dämonen und ein mögliches Ende seiner Karriere.
Vor dem US-Open-Start versammelten sich ehemalige und aktive Tennisgiganten, darunter Iga Swiatek und Rafael Nadal, um Geld für die Ukraine zu sammeln. Wir haben die schönsten Bilder und interessantesten stimmen dazu.
Benoît Paire hat sich mit einigen Nebengeräuschen von den US-Open verabschiedet. Nach seinem Aus spricht er über seine Dämonen und ein mögliches Ende seiner Karriere.

Nach seinem bizarren Auftritt bei den US Open versucht sich Benoit Paire in einer Erklärung.

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Beim Stand von 5:3 im zweiten Satz gegen Cameron Norrie kam es zu einem Knackpunkt im Spiel. Anstatt nach Sätzen auszugleichen, verbaute er sich die Chance mit seinen Doppelfehlern. „Ich hätte den zweiten Satz gewinnen können, das hätte mir gut getan. Aber meine Dämonen sind wieder zurückgekommen, die Doppelfehler“, erklärte er im Gespräch mit L´Équipe und fügte hinzu: „Und es fängt immer wieder von vorne an.“

Am Ende stand ein 0:6, 6:7 (1:7), 0:6 gegen den Briten und eine merkwürdige Aktion kurz vor Matchende. (NEWS: Alles Wichtige zum Tennis)

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„Er packt einfach sein Zeug zusammen“, sagte Tennis-Expertin Naomi Broady erstaunt bei BBC 5 Radio.

„Er packt seine Schläger und ein Handtuch ein und gibt sein verschwitztes Shirt an einen Zuschauer. Das ist ein Shirt, das ich nicht haben wollen würde. Weiß er, dass das Spiel noch läuft?“, fragte eine verdutzte Broady, die das Spiel kommentierte.

Paire reagiert auf Lustlos-Auftritt

Paire wusste es, aber es war ihm in diesem Moment wohl egal, da er mental nicht mehr im Spiel war. „Ich habe eine Blockade, die dazu führt, dass ich außerhalb des Tennisplatzes mehr Spaß habe als bei einem Turnier.“ Kurz vor seiner Abreise zu den US Open habe er deswegen sogar jemanden aufgesucht, um über dieses Problem zu reden.

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Sollte er keine Lösung finden, wäre sogar ein Karriereende möglich. Zwar plane er diesen Schritt aktuell nicht, aber „wenn der Kopf mir hingegen sagt ‚Du hast genug gespielt, du bist seit dreizehn Jahren auf der Überholspur, ich kann nicht mehr geben‘, dann entscheidet der Kopf, nicht mein Körper.“ Allerdings wisse er auch, dass er immer noch in der Lage sei, gutes Tennis zu spielen. „Im Training fühle ich mich sehr gut. Wenn der Kopf wieder will, kommt es sehr schnell wieder.“

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Aktuell vermisst er jedoch jegliche Emotion auf dem Tennisplatz. „Ich habe nicht einmal mehr Lust, mich auf dem Tennisplatz aufzuregen. Das ist kein gutes Zeichen: Wenn ich mich nicht aufrege, ist es mir egal.“ Diese Emotionslosigkeit beobachte er nun schon seit knapp zwei Jahren. Daher überlege er im Moment, ob er in dieser Saison nochmal spielen wolle. „Vielleicht höre ich hier auf und schaue, ob ich nächstes Jahr wieder anfange. Jetzt brauche ich erst einmal eine Pause.“

Paire legt sich mit dem Schiedsrichter an

Nach dem Auftreten gegen Norrie kann man diese Einschätzung nur bestätigen. In nur 18 Minuten sicherte sich Paires Kontrahent völlig problemlos den ersten Satz mit 0:6, bei dem der Franzose nur acht eigene Punkte zustande brachte. (DATEN: Aktuelle Tennis-Weltrangliste der Herren)

Im zweiten Durchgang spielte er zwar kurzzeitig mit, entschied sich dann aber für einen Disput mit Schiedsrichter Carlos Bernardes. Der Unparteiische hatte ihm während einer Spielunterbrechung - eine Zuschauerin war in der Hitze ohnmächtig geworden - verboten, ein Gespräch mit seinem Trainer zu führen.

Nach der Auseinandersetzung setzte sich Paire eingeschnappt in eine schattige Ecke des Courts.

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Schließlich gab er auch Satz drei in lediglich 19 Minuten ab und bugsierte dabei unter anderem einen Aufschlag von unten ins Netz.

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Satte 13 Doppelfehler sowie 57 unforced errors standen für den Franzosen letztlich zu Buche.