Rafael Nadal ist souverän ins Achtelfinale von Wimbledon eingezogen. Nach seinem Sieg gegen den Italiener Lorenzo Sonego mit 6:1, 6:2, 6:4 musste er sich dennoch entschuldigen.
Nadal entschuldigt sich bei Gegner
Grund: Im dritten Satz war der spanische Superstar drauf und dran, eine 4:2-Führung zu verspielen. Er ging ans Netz und zitierte auch seinen Gegenüber in die Spielfeldmitte. Offensichtlich leicht entnervt machte er dem Italiener dabei klar, das er von dessen lauten Schreien beim Schlag irritiert sei.
Sonego zeigte sich verwundert, der Schiedsrichter pflichtete Nadal allerdings bei. Nach der Partie zeigte Nadal Reue.
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„Ich glaube, ich lag falsch“, sagte der 36-Jährige. Er habe zwar in aller Ruhe mit seinem Gegner gesprochen, wiederholen würde er die Aktion aber nicht. „Es gibt auf dem Tennis-Platz einen Code, der respektiert werden muss. Ich denke, es war falsch, ihn an Netz zu rufen und mit ihm reden.“
Nadal: Habe mich entschuldigt
Stattdessen hätte er auf den Seitenwechsel oder ein Einschreiten des Referees warten sollen.
Nadal betonte aber auch, dass Sonegos Schreie ausgerechnet im entscheidenden Moment beim 4:3 immer länger wurden, obwohl „es vorher im ganzen Spiel nicht passiert ist.“ Ob dieser mit Absicht gehandelt habe oder nicht, könne man nicht beurteilen.
Es bleibe aber nichts hängen: „Ich bin in seine Umkleide gegangen, ich habe mich entschuldigt.“ Nadal gewann die nächsten beiden Spiele nach der Unterhaltung übrigens, am Montag trifft er auf van de Zandschulp aus den Niederlanden.